Im achten Heimspiel war es nun soweit. Am Samstag mussten wir die erste Niederlage auf heimischen Boden hinnehmen. Wir verloren mit 2:1 zwar nur knapp, aber diesmal nicht ganz unverdient. Der Spruch, wenn man vorne die Chancen nicht nutzt, wird man hinten dafür bestraft, traf an diesem Tag auf uns zu.
Die Anfangsphase haben wir komplett bestimmt und uns nennenswerte Chancen herausgearbeitet. Wir hatten alleine fünf bis sechs Ecken in kurzer Zeit, welche zwar gefährlich waren, allerdings zu keinem zählbaren Erfolg führten. Und wie es so nun mal ist, kam der Gegner nach diesem positiven Beginn besser ins Spiel.
Die erste große Chance konnte Marcus Rickert noch glänzend parieren, beim zweiten Versuch war er jedoch machtlos. Doch den Rückstand ließen wir nicht lange auf uns sitzen und es dauerte nur fünf Minuten bis wir den Ausgleich erzielten. Marc Stein bediente Clemens Lange mustergültig, nachdem er über Rechtsaußen drei Gegner stehen ließ und den Ball direkt auf den Kopf flankte.
1:1 zur Halbzeit und alles sah danach aus, als würde nicht mehr viel in diesem Spiel passieren, aber gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gingen die Berliner erneut in Führung. Ein individueller Fehler führte in der 50. Minuten zum Gegentreffer. Wir hatten also noch genügend Zeit wenigstens ein Remis zu holen, aber unsere Bemühungen an diesem Tag waren einfach zu wenig. Es kam auf dem hart gefrorenen Platz immer wieder zu vielen kleinen Fehlern und somit konnten wir nicht den Druck erzeugen, den wir benötigt hätten, um Preussen noch ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Fazit: Ich muss zugestehen, dass die Niederlage, auch wenn sie kurz vor Weihnachten um so bitterer ist, in Ordnung geht, da wir wie gesagt in diesem Spiel nie zu 100 Prozent unser Leistungsvermögen abrufen konnten.