Gerät die Kogge kurz vor erreichen des Hafens noch gewaltig ins Wanken? Betrachtet man die letzten Partien, die Stimmung im Umfeld sowie die aktuelle Situation sieht es fast so aus.
Gegen die TuS Koblenz, ein Team was um die Existenz der Liga bangt, passte einfach nichts zusammen. Bereits nach vier Minuten geriert die Mannschaft um Kapitän Stefan Beinlich in Rückstand. Ein Zustand von dem sich die gesamte Truppe nicht erholte. Alle guten Vorsätze waren von Bord und das Steuer nur noch schwer zu kontrollieren.
Ohne die Unerstützung von den Stehtribünen, die Aufgrund der Auflagen des DFB nach den Ausschreitungen in Essen unbesetzt blieben, ging auf dem Rasen aus Hansa-Sicht nichts. Einzige Möglichkeit verbuchte Innenverteidiger Tim Sebastian (44.), der nach einer Ecke per Distanzschuss über den Querbalken zielte.
Pause
Auch danach lief nichts wie es sollte. Keine Torgefahr, kein Aufbäumen, nur die Gäste bestachen durch Effektivität. Innerhalb von vier Minuten machten die Rheinland-Pfälzer den Sack zu und bescherten Coach Uwe Rapolder einen erfolgreichen Einstand auf der Trainerbank. Die Rostocker bleiben dank der Schützenhilfe der anderen bibbernden Aufstiegsaspiranten vorerst auf Platz zwei.
2. Bundesliga 2006/07, 32. Spieltag
FC Hansa Rostock – TuS Koblenz 0:3 (0:1)
Rostock: Schober – Bülow (65. Hähnge), Gledson, Sebastian, Stein – Beinlich – Rahn (57. Cetkovic), Yelen (69. Shapourzadeh) – Dorn, Kern, Schied.
Koblenz: Eilhoff – Wiblishauser, Ziehl, Forkel, Maierhofer ,Dzaka (86. Holzer) , Rahn (79. Adzic) – Langen (53. Sahin), Richter – Sukalo, Mavric.
Tore: 0:1 Maierhofer (4.), 0:2 Rahn (70.), 0:3 Dzaka (74.).
Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer (Sigmertshausen).
Zuschauer: 16 000 im Rostocker Ostseestadion.
Gelbe Karten: Gledson, Rahn, Yelen – Maierhofer, Sukalo, Ziehl.