Nur Mosquera traf: Hansa verliert in Köpenick

Berlin. Die erwartet brisante Stimmung des Zweitligaderbys des FC Hansa Rostock beim 1. FC Union Berlin entlud sich am Freitagabend eher auf dem Feld als auf den vollbesetzten Rängen. Befürchtete Ausschreitungen blieben aus, dafür bot die Partie, was sie versprach.

Berlin. Die erwartet brisante Stimmung des Zweitligaderbys des FC Hansa Rostock beim 1. FC Union Berlin entlud sich am Freitagabend eher auf dem Feld als auf den vollbesetzten Rängen. Befürchtete Ausschreitungen blieben aus, dafür bot die Partie, was sie versprach.

Die mit 17 500 Zuschauern ausverkaufte Alte Försterei garnierte 7430 Tage nach dem letzten Duell beider Teams eine sehnsüchtige Atmosphäre und lieferte erstklassige Unterhaltung, leidenschaftlichen Fußball und einen abgezockteren Aufsteiger.

Die Eisernen legten nach einem forschen Start der Gäste die Führung durch ihren kolumbianischen Neuzugang John-Jairo Mosquera vor. Der ständig für Unruhe sorgende Angreifer bereitete der neuformierten Abwehrkette um Tim Sebastian und Kai Bülow einige Sorgen. Einen Pfostenabpraller, nach Schuss von Dogan, stocherte Mosquera in der 33. Minute mit der Pieke ins Tor. Bereits im Vorfeld ergaben sich den Berlinern einige ungenutzte Möglichkeiten, bei denen Keeper Walke beherzt eingriff. Bis zur Pause drängten die Hanseaten auf den Ausgleich, doch hochkarätige Chancen blieben Mangelware.

Im zweiten Durchgang dasselbe Spielchen. Bis zehn Minuten vor Ultimo drückten die Gastgeber auf das zweite Tor: Mattuschka, Younga-Mouhani, Mosquari, Benyamina und Shain vergaben reihenweise oder luden Walke zur sehenswerten Rettungstaten ein. Dann geriet Union unter Dauerregen ins Zittern und kam nur noch vereinzelt zum Kontern. Zachhuber reagierte und brachte mit Bartels und Schied, für die wirkungslosen Schlitte und Kern, offensiven Wind. Doch es half nicht: Erst blieb der eingewechselte Oczipka bei seinem Schuss an den Querbalken im Pech, danach vergaben Schied und Bartels nach einer Koproduktion kläglich.

Mit dieser Niederlage bestätigten die Rostocker ihre chronische auswärtsschwäche, zeigten aber in Ansätzen ihr Potential und das spielerische Vermögen sich Torchancen zu erarbeiten. Letztlich fehlte Hansa der eiskalte Verwerter vor dem Tor, den Union in Mosquera besaß und sich so für eine Nacht mit der Tabellenführung beschenkte.

2. Bundesliga 2009/10, 3. Spieltag
1. FC Union Berlin – FC Hansa Rostock 1:0 (1:0)

Rostock: Walke – Schöneberg, Bülow, Sebastian, Carnell (62. Oczipka) – Schlitte (70. Bartels), Retov, Schröder, Jänicke – Kern (70. Schied), Fillinger.

Tor: 1:0 Mosquera (33.).

Schiedsrichter: Sippel (München).

Gelbe Karten: Dogan – Retov.

Zuschauer: 17.500 (ausverkauft).

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Von Martin Schuster

Martin ist seit den 1990ern Hansa-Fan und gründete 2001 das Online-Magazin HANSA NEWS, welches er bis heute betreibt.

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