Frauen-Fußball im Sommerloch

Ja, da läuft sie nun also, die Frauenfußball-WM im eigenen Land. Brasilien hat eben gerade 1:0 gegen Australien gewonnen. Und, nein ich habe (noch) keine Deutschlandfahne an meinem fahrbaren Untersatz.

Ja, da läuft sie nun also, die Frauenfußball-WM im eigenen Land. Brasilien hat eben gerade 1:0 gegen Australien gewonnen. Und, nein ich habe (noch) keine Deutschlandfahne an meinem fahrbaren Untersatz. Aber ich bin mittlerweile ein Fan dieser Sportart und dieses Turniers. Ich finde es toll, dass 14 Millionen Leute das erste Spiel unserer Nationalmannschaft gesehen haben (plus den 74000 im Stadion). Und es würde mich sehr freuen, wenn Deutschland zum dritten Mal hintereinander Weltmeister(innen) wird. Was mich irritiert hat, waren die in den Wochen vor der WM überall wieder aufgetauchten blöden, uralten Sprüche über Trikottausch, Kapitänsbinden und die Langsamkeit des Spiels. Mann, Mann, Mann hängen wir im Kopf wirklich immer noch so sehr in den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts fest („Damenfußball verletzt Sittlichkeit und Anstand“ DFB, 1955)? Denkt mal drüber nach, in der (Männer-)Bundesliga ist bei weitem auch nicht jedes Spiel ein Augenschmaus.

Und wie viele „Schmäuse“ wir von unserem FC HANSA in der nächsten Saison zu sehen bekommen? Ich bin gespannt. Die Testspielergebnisse lassen einen ja nun tatsächlich schon ernsthaft von der Herbstmeisterschaft träumen. Die Mannschaftsfotos vermitteln den Eindruck, als wenn die Jungs eine verschworene Eliteeinheit geworden sind, die keinen Gegner scheut. Und die Trikots sind ja sowieso schon Weltklasse! Also alles klar auf der Kogge!? Na ja, unser Manager meint, dass der Verein immer noch im Überlebenskampf steckt, irgendwo zwischen „Intensivstation und Reha“, und damit hat er wohl auch Recht. Ich hatte direkt nach dem Aufstieg auch mal Gedanken von „Durchmarsch in die 1. Liga und so“. Aber ehrlich gesagt, auch ich glaube, dass es eine ziemlich harte Saison wird. Und das nicht so sehr auf sportlicher Ebene, da bin ich mir sicher, dass wir mithalten können. Sondern wegen der besonderen Konstellation in der diesjährigen 2. Liga. Ich „freue“ mich schon auf die reißerischen Schlagzeilen in der BLÖD und anderen Medien in denen dann über die „ostdeutsche Krawall-Zweite-Liga“ berichtet wird (dass auch die „Eintrachter aus Frankfurt“ und die „Becherwerfer vom Kiez“ dabei sind, passt da sicher gut dazu).

Und darum ist der vereinbarte Kodex zwischen HANSA-Fans und dem Verein nicht hoch genug zu bewerten. Ich finde es einfach geil, wenn von Fanseite konstruktiv um die eigenen Rechte gekämpft wird und von Vereinsseite mit Vertrauen Fehler korrigiert werden. Ich hoffe und wünsche, dass dieser etwas naiv klingende Ehrenkodex weit über den ersten Spieltag hinaus Bestand haben wird.

Und damit bin ich wieder bei der Frauen-WM. Denn nachdem wir am Nachmittag des 17. Juli im Ostseestadion drei Punkte gegen Paderborn geholt haben, gewinnt am Abend die Frauen-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft. Das wird schön!

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Von Olaf Peters

Olaf Peters, Jahrgang 1971, war mit sieben das erste Mal im Ostseestadion und leidenschaftet seit dem mit unserem FCH.

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