Sensationeller Schlusspurt der Hansa-Reserve in der Oberliga

Zu Beginn war es eigentlich wie vor jeder Saison der zweiten Mannschaft des FC Hansa Rostock. Vielen Abgängen standen viele, zumeist sehr junge, Neuzugänge gegenüber. Trainer Thomas Finck wurde einmal mehr mit dem Auftrag ins Oberligarennen geschickt, Akteure auszubilden und später eventuell für die Profis anzubieten.

Zu Beginn war es eigentlich wie vor jeder Saison der zweiten Mannschaft des FC Hansa Rostock. Vielen Abgängen standen viele, zumeist sehr junge, Neuzugänge gegenüber. Trainer Thomas Finck wurde einmal mehr mit dem Auftrag ins Oberligarennen geschickt, Akteure auszubilden und später eventuell für die Profis anzubieten.

Diesmal fiel der Umbruch jedoch noch etwas größer aus – nur sieben Spieler des alten Kaders blieben. Hinzu kamen der Weggang von Sturmführer Clemens Lange zum FC St. Pauli in die Regionalliga und etwas später dann auch noch die schwere Verletzung von Stürmer Robert Franke (Wadenbeinbruch). Keine leichte Aufgabe für die Mannschaft um Kapitän Tom Mauersberger.

Auch der Auftakt mit der 2:4-Auswärtsniederlage bei Tennis Borussia Berlin gab nicht unbedingt Anlass zu allzu großer Euphorie. Doch schon im ersten Heimspiel machte es der FCH II besser – am Ende gab es ein 2:0 gegen den Torgelower SV Greif. Es folgten Siege in Neuruppin (3:1) und gegen Aufsteiger Germania Schöneiche (3:0). Rückschläge blieben für die junge Mannschaft jedoch nicht aus.

Als Landespokalsieger des Jahres 2005/06 hatte sich der FCH II für die erste DFB-Pokalrunde qualifiziert. Nachdem man in der Saison zuvor in der ersten Runde gegen den damaligen Bundesligisten FSV Mainz 05 (0:3) ausgeschieden war, ging es diesmal gegen den FC Schalke 04. Hier gab es eine deutliche 1:9-Niederlage und zudem noch eine Geldstrafe für den Verein für die ausländerfeindlichen Bekundungen einiger Unbelehrbarer. „Leider haben wir an diesem Tag eine unserer schwächeren Leistungen geboten. Etwas mehr Gegenwehr wollten wir eigentlich schon leisten“, so Trainer Thomas Finck nach der Partie.

In den beiden folgenden Ligaspielen gegen Türkieyemspor Berlin (1:1) und gegen Yesilyurt (1:2) gab es ebenfalls nur wenig zu jubeln. Mit einem kleinen Zwischenspurt mit vier Erfolgen gegen den BFC Preußen (3:2), den DDR-Rekordmeister BFC Dynamo (5:0), den Ludwigsfelder FC (2:1) und gegen Eberwalde (6:1) konnte sich der FCH II aber selbst aus diesem kleinen Tief holen. Im Spitzenspiel gegen Babelsberg musste man dann leider eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen und verabschiedete sich damit fast schon vorzeitig aus dem Titelrennen. Bis zur Winterpause zeigten die Finck Schützlinge dann wechselvolle Leistungen und ließen den einen oder anderen Zähler liegen.

Nach der Winterpause setzte der FCH II dann zu einer beeindruckenden Serie an. Am Ende sollten es 13 Ligaspiele (!) ohne Niederlage sein, die sich in vier Unentschieden (darunter ein torloses Unentschieden bei Meister Babelsberg) und neun Siege aufteilten. Im letzten Saisonspiel gab es zwar dann eine 1:3-Niederlage beim Lichterfelder FC, da aber die Konkurrenz „mitspielte“ behielten die Finck Mannen den zweiten Platz inne. Den besten Sturm (65 Treffer) und die drittbeste Abwehr (hinter Babelsberg und Schöneiche) kann die unter dem Strich heimstärkste Mannschaft der Liga (12 Siege, 1 Unentschieden und zwei Niederlagen) als Attribute der Serie 2006/07 vorzuweisen.

Am Ende bin ich mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Zu Beginn der Saison waren die Vorzeichen wieder mal sehr schwierig. Was wir dann aber besonders in der zweiten Saisonhälfte mit dieser tollen Serie von ungeschlagenen Spielen gezeigt haben, war schon klasse. Die Punkte die wir in der ersten Saisonhälfte abgeben mussten, haben uns dann später in der Endabrechnung auf Babelsberg gefehlt. Denn so überragend war Babelsberg nicht.
Ein zufriedener Trainer Thomas Finck

Den Landespokal konnte der FCH II dagegen nicht verteidigen. Diesmal war im Landespokalhalbfinale gegen den letztjährigen Finalgegner FSV Bentwisch (Verbandsliga) Schluss (0:1). „Das war schon sehr schade. Wir wollten den Pokal eigentlich unbedingt verteidigen. Das war aber an diesem Tag die mit Abstand schlechteste Saisonleistung von uns“, hadert Thomas Finck noch heute.

Die besten Torschützen des FC Hansa II

Robert Franke (16 Tore), Waldemar Jurez (9), Anton Müller (8), Alexander Fogel (7), Hannes Grundmann (5), Martin Pohl (4), Patrick Jahn, Clemens Lange (beide 3), Felix Dojahn, Fabian Pieper (beide 2)

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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