Mit einer disziplinierten Mannschaftsleitung und einem treffsicheren Angreifer Nils Quaschner zogen die A-Junioren am Montag ins Finale der Deutschen Meisterschaft ein. Nach dem Finalsieg 2010 ist dies die zweite Endspielteilnahme der Rostocker um Trainer Roland Kroos. Arne Taron sprach mit dem Hansa -Trainer über den Erfolg seines Teams, die tolle Unterstützung der Fans und das bevorstehende Finale vor heimischer Kulisse.
Herr Kroos, 2:0 und 1:1 gegen Bayern München – wie bewerten Sie diesen tollen Erfolg?
Ich denke, wir sind in diesen zwei Spielen am Ende verdient ins Finale eingezogen. Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, bestens umgesetzt und uns diese Riesen-Überraschung verdient.
Was gab in beiden Spielen den Ausschlag?
Optisch waren die Bayern in beiden Spielen einen Tick überlegen und haben zusammengerechnet ein leichtes Chancenplus gehabt. Aber auch in der ersten Halbzeit am Montag hätten wir schon einen Treffer markieren können. Im Rückspiel haben wir uns in der zweiten Hälfte gesteigert und uns das so wichtige Tor erarbeitet.
Welche Gründe gibt es für den Höhenflug Ihrer Mannschaft?
Tatsächlich sind wir mit ganz anderen Zielen in die Saison gestartet. Es gab auch andere Zeiten, in denen es nicht lief. Meine Jungs haben aber zum Saisonende hin immer mehr Selbstvertrauen getankt, da läuft dann vieles einfacher. Sie traten geschlossener und gefestigter auf.
Was sagen Sie zur Unterstützung der Fans in der DKB-Arena und was erwarten Sie sich für Sonntag?
Das war eine super Sache und gerade für unsere junge Mannschaft etwas ganz Besonderes. Die Jungs sind mit dem Druck, den so ein Interesse ja auch mit sich bringt, sehr gut umgegangen. Das war für sie eine tolle Erfahrung und hat uns allen enormen Spaß gemacht. Wir hoffen natürlich für Sonntag auf eine ähnlich große und stimmungsvolle Kulisse!
Wer wird Ihnen im Finale fehlen?
Weiterhin wird uns Robin Krauße fehlen. Ansonsten ist aber keiner gesperrt oder verletzt. Wir werden wohl den gleichen Kader wie in den beiden Bayern-Spielen aufbieten können.
Welches Programm ist bis Sonntag geplant?
Am Dienstag stand ein Ausflug zum Wasserskifahren in Körkwitz (bei Ribnitz) an, Mittwoch war trainingsfrei. Dann werden wir bis Sonntag ganz normal weitertrainieren und uns aufs Endspiel vorbereiten.
Welche Chancen sehen Sie für das Finale?
Wir gehen wieder als Außenseiter ins Spiel. Das ist aber keine neue Situation für uns. Damit sind wir in der Vergangenheit sehr gut umgegangen. Wir werden wieder das spielen, was wir können, und nichts groß an unserer Marschroute ändern. Und keine Frage – wenn man im Finale steht, will man auch den Titel holen.