Die Werkself aus Leverkusen entführte am 25. Bundesligaspieltag nach sechs ungeschlagenen Spielen des FC Hansa Rostock drei Punkte aus dem Ostseestadion. Nach einem mäßigen Bundesliga-Spiel beider Mannschaften machte Bayer die Tore, Rostock sah bei den Gegentoren eher schlecht in der Abwehr aus. Die beiden Spitzen der Rostocker Martin Max und Magnus Arvidsson sowie der Rest der Schlünz-Elf konnten bis zur Halbzeit keine nennenswerten Torchancen herausarbeiten. Auch im zweiten Durchgang blieb die Angriffsbilanz der Hausherren blass.
24 200 Zuschauer im Rostocker Ostseestadion mussten bei herbstlichen Witterungen, und das zum Frühlingsanfang, in der 58. Spielminute die Führung der Augenthaler-Truppe ansehen. Der zur Halbzeit eingewechselte Ex-Rostocker Oliver Neuville brachte neuen Schwung in die Bayer-Angriffe. Über rechts brachte Nationalspieler Bernd Schneider die Kugel auf Dimitar Berbartov, der nach Uneinigkeit in der Hansa-Abwehr einnetzte. Möhrle, Hill und Persson waren sich nicht im klaren wer sich für den Bulgaren verantwortlich fühlte und so hatte Berbatov keine Mühe. Auch Schober macht keine gute Figur. Fünfzehn Minuten vor Ultimo setzte dann Marko Babic den Schlusspunkt zum 2:0. Wiederum sah die Defensive nicht gut aus. Einen langen Ball von Clements Fritz verwertete Babic mustergültig in die kurze Ecke. Razundara Tjikuzu stand ein wenig zu weit weg von seinem Mann.
Somit war sie perfekt die erste Heimpleite seit Oktober 2003. Martin Max traf wiederum nicht gegen Bayer und die Werkself gewann zum dritten Mal in Folge gegen Hansa Rostock. Was bleibt sind weiterhin einunddreißig Punkte und die Hoffnung oder Erkenntnis einen Trainer zu haben, der mehr ist als nur ein Trainer.
1. Bundesliga 2003/04, 25. Spieltag
FC Hansa Rostock – TSV Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:0)
Rostock: Schober – Möhrle, Persson, Hill – Tjikuzu, Rydlewicz, Lantz, Rasmussen (46. Melkam), Maul (79. Di Salvo) – Arvidsson (65. Prica), Max.
Tore: 0:1 Berbatov (58.), 0:2 Babic (75.).
Schiedsrichter: Florian Meyer (Braunschweig).
Gelbe Karten: Rasmussen, Max, Lantz, Maul, Rydlewicz – Ramelow, Placente, Berbatov.
Zuschauer: 24.200 im Rostocker Ostseestadion.