Die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock arbeitet sich langsam aus den Niederungen der Tabelle der NOFV-Oberliga Nordost heraus. Mit einer konzentrierten Leistung gelang im Spiel gegen Türkiyemspor Berlin (konnten zuletzt Babelsberg ein Unentschieden abtrotzen) bereits der zweite Sieg in Folge und damit vorerst der Sprung auf den fünften Platz. Die Rostocker haben nun 12 Punkte auf dem Konto und befinden sich nun wieder in „gewohnter“ Umgebung mit Union Berlin (4.), Yesilyurt (3.), Babelsberg (2.) und Neuruppin (1.).
Nachdem bereits am vergangen Mittwochabend im Spiel gegen Tennis Borussia Berlin ein 2:1 Arbeitssieg heraussprang, wurde diesmal erneut vor allem in der Defensive sehr solide Abwehrarbeit geleistet. Jan Koch, Andreas Brück und Patrick Jahn machten fast die gesamten 90 Minuten die Schotten dicht, Keeper Carsten Busch wurde an diesem Nachmittag vor keine ernsthaften Prüfungen gestellt. Die Verteidiger konnten sich sogar an Offensivaktionen beteiligen. So war es Patrick Jahn der eine Ecke von Anton Müller per Kopf in den Berliner Kasten befördern konnte (40.). Zuvor waren die Berliner eigentlich besser in die Partie gestartet, ohne jedoch für ernsthafte Torgefahr sorgen zu können. Die Gastgeber fanden nur langsam in die Partie, gegen Ende der ersten Hälfte wurde das Team von Trainer Thomas Finck jedoch merklich stärker und torgefährlicher. So hatten Felix Dojahn (24./vorbei), Mark Stein (35./vorbei), Zafer Yelen per Kopfball (36./rüber) und schließlich Amir Shapourzadeh (39.) der nach einem Schuss von Anton Müller den Abpraller von Türkiyemspor Keeper Dame aus fünf Metern die Kugel über den Kasten setzte. Insofern hatte sich die Führung des FCH angekündigt.
Nach der Pause waren die Platzherren dann weiter spielbestimmend Mark Stein setzte noch einen Versuch drüber (47.), Zafer Yelen machte es dann nach 58 Minuten besser, per Direktabnahme verwandelte er aus 15 Metern zum vorentscheidenden 2:0. Die Gäste hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Zafer Yelen (70.) und Felix Dojahn (83.) hatten die Chancen zu erhöhen, Pech hatte Clemens Lange, dessen Kopfballtor (76.) keine Anerkennung von Schiedsrichter Frank Hegner fand.
Trainerstimme Thomas Finck
“Ich denke, das unsere heute sehr stabile Abwehr unser großes Plus war. So kamen die Berliner kaum gefährlich vor unser Tor. Neben der guten Abwehrleistung war auch unser Spiel nach vorne besser als zuletzt. Ob wir uns schon wirklich gefangen und gefunden haben, wird sich in den nächsten Spielen zeigen. Gerade auswärts haben wir bislang noch gar nichts gerissen. Da sind wir jetzt bereits am kommenden Sonntag in Eberswalde gefragt“.
Oberliga Nordost 2004/05, 7. Spieltag
FC Hansa Rostock II – Türkiyemspor Berlin 2:0 (1:0)
Rostock: Busch – Koch, Brück (62. Hansen), Jahn – Kondé, Müller, Dojahn, Stein, Yelen (85. Pett) – C. Lange, Shapourzadeh (87. Maaßen).
Tore: 1:0 Jahn (40.), 2:0 Yelen (58.).
Schiedsrichter: Frank Hegner (Rathenow).
Gelbe Karte: Shapourzadeh, C.Lange – da Silva, Pinarbasi.
Zuschauer: 201 im Rostocker Volksstadion.