Fünf Tage nach der bitteren Heimniederlage des FC Hansa Rostock gegen den Chemnitzer FC (1:2) war dem Trainer der Frust immer noch anzumerken. Zu oft mache sein Team individuelle Fehler, die dann zur Niederlage führen, klagte er. Um diese abzustellen fordert der 54-jährige von seinen Spielern, ihre Aktionen wieder konsequent zu Ende zu spielen: „Zuletzt haben vielleicht manchmal die letzten paar Prozente gefehlt“.
Dies gilt aber nicht nur für die fehleranfällige Defensive, sondern auch für die Offensivkräfte die zuletzt ebenfalls nicht so stark wie erhofft aufspielten. Mit dieser Vorgabe hofft Bergmann auf ein Erfolgserlebnis im Stadion „Rote Erde“ in Dortmund, wo der FC Hansa das erste Mal überhaupt zu Gast sein wird. 2.000 Hansa-Fans werden dort für Heimspielatmosphäre sorgen. Personell kann er dabei aus dem vollen Schöpfen: Der zuletzt angeschlagene Julian Jakobs steht für die Partie zur Verfügung, zudem kehrt Stamm-Rechtsverteidiger Alex Mendy nach abgesessener Gelbsperre zurück in den Kader, er wird seinen Verterter Robin Krauße wohl wieder auf die Ersatzbank verdrängen. Dazu Bergmann: „Vielleicht ist es ganz gut, dass Alex weiß, dass hinter ihm jemand Druck macht“. Die Qual der Wahl hat der Rostocker Trainer dagegen erneut auf den beiden Sechserpositionen, um die mit dem wiedergenesenen Leo Haas, Eigengewächs Tommy Grupe (verlängerte unter der Woche seinen Vertrag bis 2016), Routinier Milorad Pekovic sowie Ken Leemans gleich vier echte Alternativen streiten. Für welche Kombination sich Bergamnn letztendlich entscheidet wollte er jedoch noch nicht verraten.
So könnten sie spielen: Hahnel – Mendy, Weidlich, Ruprecht, Radjabali-Fardi – Jakobs, Pekovic, Haas, Blacha – Plat, Savran.