Aufstellungsballett: Wir schaffen das!

Eigentlich wollte ich in dieser Kolumne, ausnahmsweise, mal nicht von HANSA schwärmen. Nein, ich wollte über den FC Getafe schreiben (oder wie alle, die so tun als könnten sie Spanisch sprechen, sagen würden: Chetafe), über das UEFA-Cup-Rückspiel dieses FC gegen die Bayern.

Eigentlich wollte ich in dieser Kolumne, ausnahmsweise, mal nicht von HANSA schwärmen. Nein, ich wollte über den FC Getafe schreiben (oder wie alle, die so tun als könnten sie Spanisch sprechen, sagen würden: Chetafe), über das UEFA-Cup-Rückspiel dieses FC gegen die Bayern. Ich wollte von diesem Spiel berichten, als ein Beispiel dafür, wie HANSA endlich mal (wieder) spielen sollte. Ich hätte mit Begeisterung von der Einstellung und dem Siegeswillen der Spanier berichtet. (Die übrigens 2004 noch in der 2. Liga kickten.) Ich wollte davon schreiben, wie Getafe schon nach fünf Minuten nur noch zu Zehnt war und trotzdem das erste Tor schoss. Wie sie massiv und erfolgreich in der Abwehr standen und dennoch immer wieder schnelle Angriffe spielten. Wie sie nach dem glücklichen Bayern-Ausgleich kurz vor Schluss (war ja klar!) in die Verlängerung gehen mussten und gleich mal zwei Tore machten. Und darüber, wie sie am Ende dann doch mit 3:3 ausschieden. Aber all das schreib ich jetzt doch nicht, denn ich war am Samstag mal wieder im Wildparkstadion zu Karlsruhe. Um es gleich klar vorneweg zu sagen, HANSA hat nicht gut gespielt, aber der KSC noch schlechter („So ist Fußball, manchmal gewinnt der Bessere.“, L. Podolski).

Aber Eins nach dem Anderen: Nach, gefühlten, zwei Wochen grauem Regenwetter kam an diesem Samstag endlich mal wieder die Sonne heraus. Es blieb trocken und (meistens) schaute man auf einen schönen HANSA-Himmel. Die für mich kurze Anfahrt mit einer kleinen Abteilung meines Fanclubs „Südwestkurve“ war relaxt, genauso wie der ausgedehnte Spaziergang vom Bahnhof zum Wildpark. Überhaupt war die Atmosphäre den ganzen Nachmittag über recht entspannt: Die Jungs in Grün hielten sich zurück (außer bei einem KSC-Fan der doch tatsächlich bei Rot über die Straße ging! Da mussten natürlich sofort die Personalien überprüft werden!), die Fans beider Seiten verzichteten auf zu viel Provokation und selbst die Ordner auf der Tartanbahn sorgten mit ihrem „Aufstellungsballett“ für einige Lacher. Zu dieser Atmosphäre passte unsere heftig herbei geredete „Wir-können-hier-drei-Punkte-holen-Hoffnung“. Die wurde natürlich nach dem überraschendem 1:0 wieder richtig echt, nur um nach dem Ausgleich doch wieder in sich zusammen zu fallen. So ähnlich wie auch HANSA in den letzten Spielen nach einem Gegentor immer wieder aufhörte, noch siegen zu wollen. Aber an diesem Samstag in Karlsruhe gab sich die Mannschaft nicht auf, spielte weiter (sogar besser) nach vorn und nahm am Ende verdient die drei Punkte mit nach Hause. Endlich mal wieder! Und da ganz offensichtlich am Dienstag im Ostseestadion gegen Werder das Gleiche, sogar nach einem Rückstand, zu beobachten war (leider ohne Belohnung, aber ganz ehrlich: wenn mein Torhüter nen Elfer hält, würde ich mich auch erstmal freuen, während der Gegner sich gleichzeitig ärgert und deshalb schneller wieder am Ball ist), brauche ich den FC Getafe hier nicht mehr als Beispiel für Kampf- und Siegeswillen raus stellen. Es scheint, als wenn unsere Jungs endlich kapiert haben, worum es geht (hoff‘ ich). Wenn es so ist, dann ist mir wegen dem Klassenerhalt nicht bange, denn dann holen wir die nötigen Restpunkte, auch wenn ich jetzt schon davon überzeugt bin, dass es wieder tierisch eng wird. Wir schaffen das!

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Von Olaf Peters

Olaf Peters, Jahrgang 1971, war mit sieben das erste Mal im Ostseestadion und leidenschaftet seit dem mit unserem FCH.

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