Einen Sieg und eine Niederlage gab es für die A-Junioren des FC Hansa Rostock in den Spielen im DFB-Pokal-Achtelfinale und im Landespokal-Viertelfinale. Überaus ärgerlich ist dabei in jedem Fall das Ausscheiden im Achtelfinale des DFB-Vereinspokals. Hier war man beim hessischen Landespokalsieger und unterklassigen Oberligisten VfB 1900 Gießen zu Gast und schied am Ende mit 3:4 (3:0, 3:3) nach Verlängerung aus dem Wettbewerb aus.
Durch Treffer von Max Kremer (10., Nach Ecke von Maximilian Rausch), Patrick Kühn mit feiner Einzelaktion und einem Schlenzer ins linke Eck (30.) und noch einmal Max Kremer im Nachschuss (40.) hatten die Rostocker bei den Hessen zur Pause bereits mit 3:0 geführt! Zu deutlich war die Überlegenheit der Rostocker, als das es noch etwas zu zweifeln gab, am erneuten Einzug ins Viertelfinale.
Auch die erste Viertelstunde in der zweiten Hälfte kontrollierten die Hansestädter im Giessener Waldstadion, ohne jedoch einen weiteren Treffer nachzulegen. Ein kapitaler Schnitzer von Keeper Arvid Schenk im Herauslaufen und das draus folgende 1:3 leiteten die Wende in dieser Partie ein (61.). Weitere individuelle Fehler der Rostocker begünstigten zwei weitere Treffer in der regulären Spielzeit für die Gastgeber, so dass es in die Verlängerung ging. Selbst in der Verlängerung hatte der FC Hansa durch Mikhail Bredeveldt und Kremer mehrere gute Möglichkeiten zum Siegtreffer, konnten diese aber nicht nutzen. Schließlich sorgte dann eine weitere Unaufmerksamkeit für die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber, wenige Minuten vor Ende der Partie (115.).
„Das war eine ganz bittere und vollkommen unnötige Niederlage. Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut und souverän gespielt und scheinbar alles im Griff gehabt. In der zweiten Halbzeit wurde der Gegner dann zwar ein bisschen stärker, aber ohne uns nun ständig unter Druck zu setzen. Wir haben dann leider einige individuelle Fehler begangen und den Gegner zum Tore schießen eingeladen und viel zu nachlässig agiert. Selbst in der Verlängerung hatten wir das Weiterkommen aber noch in der Hand. So auszuscheiden ist schon sehr bitter“, so ein verärgerter Trainer Gerald Dorbritz. Im Viertelfinale wäre die Rostocker auf Bayer 04 Leverkusen getroffen.
Im Viertelfinale des Landespokals bei Eintracht Schwerin stimmte dann am Ende wenigstens das Ergebnis und der Favorit setzte sich mit 2:1 (0:1, 1:1) nach Verlängerung durch. Auch hier musste der FCH gegen den Regionalligisten in die Verlängerung. Die Schweriner waren nach 44 Spielminuten in Führung gegangen, den Ausgleich besorgte dann Vasilis Tsiatouchas kurz nach Wideranpfiff (47.). Den Siegtreffer erzielte Fabian Zittlau mit einem Kopfball (109.).
„Die Schweriner waren sehr defensiv eingestellt und haben zudem ihre einzige Konterchance genutzt. Da haben wir uns sehr schwer getan, konnten am Ende aber das Elfmeterschießen, in welches sich die Eintracht retten wollte, glücklicherweise vermeiden.“, so ein erleichterter Gerald Dorbritz.
Ebenfalls in Landespokal-Halbfinale sind Greifswald (2:0 gegen den FSV Bentwisch), Neubrandenburg (7:0 gegen den Schweriner SC) und der Rostocker FC (3:2 gegen den FC Pommern Stralsund) eingezogen.
DFB-Pokal 2007/08, Viertelfinale
VfB 1900 Gießen – FC Hansa Rostock 3:4 (3:0, 3:3) n.V.
Rostock: Schenk – Schumski, Pittwehn, Gusche (60. Nawotke), Zittlau – Drecoll, Rausch (70. Bredeveldt), Tsiatouchas, Kuyucu (65. Lübke) – Kühn, Kremer.
Tore: 0:1 Kremer (10.), 0:2 Kühn (30.), 0:3 Kremer (40.), 1:3 Weinecker (61.), 2:3 Weinecker (70.), 3:3 Siegl (74.), 4:3 Iyasere (115.).
Landespokal MV 2007/08, Viertelfinale
FC Eintracht Schwerin – FC Hansa Rostock 2:1 (0:1, 1:1) n. V.
Rostock: Kirsch – Kupfer, Pittwehn, Person, Zittlau – Nawotke (106. Kuyucu), Bloch (106. Schumski), Drecoll (46., Tsiatouchas), Lübke – Kühn, Kremer.
Tore: 1:0 Rieling (44.), 1:1 Tsiatouchas (47.), 1:2 Zittlau (109.).
Besonderes Vorkommnis: Stefan Person verschießt Foulstrafstoß (20.).