Moin, eigentlich wollte ich ja noch eine Kolumne schreiben, in der ich mich über die Langeweile und fehlende Struktur bei der täglichen Lebensgestaltung während der Fußball-freien Zeit aufrege. Ihr wisst schon, die Zeit in der man sich plötzlich auf kulturellen Veranstaltungen wiederfindet, von denen man sonst nur liest, Einladungen von eher entfernten Bekannten annimmt und Samstagabend nicht mehr Sportschau guckt. Diese Zeit ist nun offiziell beendet, denn der Spielplan für die neue Saison liegt ausgedruckt auf meinem Schreibtisch. Also kann es schon wieder losgehen das Planen, Träumen und Durchrechnen an welchem Spieltag wir wohl in der nächsten Saison die 40 Punkte zusammen haben werden. Und seien wir mal ehrlich, ne echte Sommerpause war das in diesem Jahr auch nicht. Der Klassenerhalt war gerade erst gefeiert, da musste man schon die Ab- und Neuzugänge checken, das neue Trikot bewundern, einen anderen Energydrink ausprobieren und dann schon wieder Testspiele verfolgen (vor ner Stunde haben wir 6:1 in Schwerin gewonnen). Parallel dazu gewinnen die Frankfurter den Europapokal, liefen diverse Relegationsspiele mit Aufstiegen von Lautern und RWE, das Champions-League-Finale und diese unsägliche Nations League mit einem deutschen Unentschieden-Festival. Das war ja schon richtig stressig für eine Fußball-freie Sommerpause! Und warum das Alles? Nur wegen dieser bescheuerten Winter-WM in Katar. Dazu wird es von mir noch eine extra Kolumne geben (#BoykottQuatar2022), aber jetzt freue ich mich erstmal ein wenig über den Sieg in Schwerin, organisiere den 50.Geburtstag meines Bruders im Ostseestadion und trage die ersten Auswärtsfahrten in den Kalender. Es geht wieder los, wie geil!!!
AHU und Sport frei
vom Rhein an die Ostsee
Olaf Peters