Oliver Neuville begann seine Bundesliga-Karriere 1997 beim FC Hansa Rostock. Trainer Ewald Lienen hatte ihn von CD Teneriffa geholt, wo er zuvor von Jupp Heynckes trainiert wurde. In Rostock traf der gebürtige Schweizer mit der Rückennummer 27 in 52 Spielen 22 Mal. Sein Bundesliga-Debüt für Hansa gab „Olli“ am 27. September 1997 gegen Leverkusen (1:1).
Am 2. September 1998 gab der Angreifer zusammen mit Marko Rehmer gegen Malta sein Länderspieldebüt. Als Nationalspieler wechselte er 1999 zum TSV Bayer 04 Leverkusen und 2004 zu Borussia Mönchengladbach. Mit 36 Einwechslungen bei insgesamt 69 Länderspielen und zehn Toren für die DFB-Auswahl ist er der am häufigsten eingewechselte deutsche Nationalspieler. Oliver Neuville wurde mit der DFB-Elf Vize-Weltmeister (2002), Vize-Europameister (2008) und Dritter der Fußball-WM 2006.
Neuville wurde als Sohn seiner italienischen Mutter aus Kalabrien und seines deutschen Vaters Jupp (ebenfalls Fußballer) im italienischsprachigen Kanton Tessin in Lorcano geboren. Ab dem 18. Geburtstag besaß er neben dem schweizerischen auch einen italienischen Pass. Mittlerweile besitzt er nur noch die deutsche Staatsangehörigkeit. Sein Nachname stammt von seinem belgischen Großvater. Die ARD-Sportschau zeichnete Neuville 2006 mit dem Tor des Jahres aus. Der WM-Teilnehmer erzielte es im Vorbereitungsspiel gegen Galatasaray Istanbul artistisch mit der Hacke zum 1:1-Endstand.