Dynamo Dresden schießt Hansa auf einen Abstiegsplatz

Der FC Hansa Rostock hat das erwartet umkämpfte Ostderby gegen Dynamo Dresden mit 1:3 klar verloren. Matchwinner für die Gäste war Matthias Fetsch, der alle drei Treffer erzielen konnte.

Der FC Hansa Rostock hat das erwartet umkämpfte Ostderby gegen Dynamo Dresden mit 1:3 klar verloren. Matchwinner für die Gäste war Matthias Fetsch, der alle drei Treffer erzielen konnte. Hansa kam vor 20.500 Zuschauern nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Jakobs. Durch die Niederlage finden sich die Rostocker erstmals in ihrer Geschichte auf einem Abstiegsplatz der Dritten Liga wieder.

Hansa-Trainer Peter Vollmann setzte bei der mit Spannung erwarteten Partie auf seine inzwischen relativ eingespielte Stammformation mit Rückkehrer Marcel Ziemer im Sturm. Der Torjäger kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Mannschaft. Mustafa Kucukovic, der Ziemer in Cottbus im Angriff vertreten hatte, musste sich mit einem Bankplatz begnügen.

Die Hausherren kamen zu Beginn nicht gut in die Partie und zeigten vor allem in der Defensive einige Unsicherheiten, die von den Gästen allerdings zunächst nicht bestraft wurden. Vor allem Stefaniak auf der linken Offensivbahn stellte in den ersten Minuten seinen Gegenspieler Julian Jakobs vor große Probleme. Die Rostocker Offensivbemühungen waren vor allem von ungenauen Abspielen geprägt. In der 23. Minute war Trainer Vollmann gezwungen das erste Mal zu wechseln: Für den angeschlagenen Christian Bickel kam Martin Pett in die Partie und ordnete sich rechts in der Viererkette ein, Julian Jakobs rückte dafür nach vorne ins rechte Mittelfeld. Kurz darauf fiel dann der erste Treffer für die Gäste: Nach einem guten Angriff des Rostocker Jugendnationalspielers Max Christiansen, dessen Abschluss von Kirsten abgewehrt werden konnte, spielten die Gäste schnell nach vorne und kamen nach zwei abgewehrten Torschüssen zur Führung durch Fetsch, der eine Flanke nach Abpraller von Hansa-Keeper Brinkies ins Tor köpfte. Hansa brauchte etwas um zurück ins Spiel zu finden, wäre aber zehn Minuten später fast zum Ausgleich gekommen. Stevanovic setzte einen direkten Freistoß aus größerer Distanz an den Pfosten des Gehäuses von Kirsten. Dresden verlegte sich mit der Führung im Rücken mehr aufs Kontern und kam so einige Male gefährlich vor das Rostocker Tor, ohne allerdings einen weiteren Treffer in der ersten Halbzeit zu erzielen.

Zur zweiten Halbzeit kamen die Rostocker mit jeder Menge Dampf aus der Kabine. Blacha und Jakobs konnten öfter eingesetzt werden und Hansa spielte die Angriffe in dieser Phase wesentlich zielstrebiger aus. Die Belohnung ließ mit dem Ausgleich nicht lange auf sich warten: In der 52. Minute fand ein gut getimter Pass den durchgestarteten Jakobs, der den Ball am Keeper der Gäste vorbei ins Tor schießen konnte. Direkt im Anschluss hatte dann aber wieder Dynamo die Chance auf die erneute Führung, Brinkies konnte den Schuss von Dürholtz allerdings parieren. zwei Minuten später hatte Marcel Ziemer die Führung für Hansa auf dem Kopf, doch sein Kopfball nach Flanke von Jakobs landete über dem Tor. Mitten in diese Drangphase hinein zeigten sich dann die Gästefans von ihrer unschönen Seite: Aus dem Dresdner Block flogen Raketen und Böller in die benachbarten Hansa-Blöcke und auf das Spielfeld. Schiedsrichter Daniel Siebert musste die Partie für gut zehn Minuten unterbrechen. Nach der Zwangspause kamen die Gäste dann recht schnell zur erneuten Führung: Erneut Fetsch konnte sich im Rostocker Strafraum gut durchsetzen und schoss aus 14 Metern zentral ein, wobei der Schuss möglicherweise noch leicht abgefälscht war. Danach wurde die Partie immer aufgeheizter, die Partie wurde immer wieder durch Fouls und Streitereien unterbrochen. Ab der 76. Minute musste Hansa in Unterzahl dem Rückstand hinterherrennen, da Robin Krauße die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Die Gäste machten mit 1:3 in der 87. Minute alles klar. Erneut war Fetsch zur Stelle, diesmal per Kopf nach einem Freistoß. Hansa wirkte platt, Dresden vergab noch einige Möglichkeiten zum vierten Treffer, erzielte diesen aber nicht mehr.

Nach der erneuten Niederlage findet sich der FC Hansa Rostock das erste Mal auf einem Abstiegsrang der Dritten Liga wieder. Das nächste Heimspiel findet bereits am nächsten Samstag statt, dann kommt Preußen Münster zum ersten Spiel der Rückrunde an die Ostsee.

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Von Redaktion

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