Fünftes torloses Remis in Frankfurt

Das Warten auf den so sehnlich erwarteten ersten Auswärtssieg geht für den FC Hansa Rostock weiter. Auch im Kellerduell beim FSV Frankfurt reichte es für die Mannen von Trainer Peter Vollmann nur zu einem torlosen Remis.

Das Warten auf den so sehnlich erwarteten ersten Auswärtssieg geht für den FC Hansa Rostock weiter. Auch im Kellerduell beim FSV Frankfurt reichte es für die Mannen von Trainer Peter Vollmann nur zu einem torlosen Remis. Es ist bereits die achte Punktteilung für die Rostocker in der laufenden Saison (bei nur einem Sieg und fünf Niederlagen). Damit ist der Aufsteiger mit mickrigen elf von 42 Punkten Tabellenfünfzehnter.

Im Vergleich zum Heimspiel gegen Energie Cottbus hatte Trainer Peter Vollmann gleich sechs neue Feldspieler für die Startelf nominiert. Pavel Kostal und Michael Blum rückten an Stelle von Michael Wiemann und Mannschaftskapitän Sebastian Pelzer in die Viererabwehrkette. Für Kevin Pannewitz, Tino Semmer und Tom Weilandt agierten diesmal Robert Müller, Tobias Jänicke und Tino Perthel im Mittelfeld, während Hoffnungsträger Marek Mintal erstmals wieder von Beginn an stürmte. Da für ihn auch der sonstige Ersatz-Kapitän Marcel Schied nur auf der Ersatzbank Platz nahm, trug Marek Mintal erstmals die Kapitänsbinde. Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern. Der ehemalige Rostocker Zafer Yelen prüfte mit einem Freistoß Keeper Kevin Müller (10.). Ein Kopfball von Heitmeier ging neben den Pfosten (12.) und auch beim Versuch von Benyamina war Müller auf dem Posten (16.). Müller wieder gegen Yelen (21.) und noch einmal bei einem Kopfball von Gledson (23.) – die Hessen gaben den Ton an. Die erste Möglichkeit für den in gelb-blau spielenden FCH gab es erst in der 39. Spielminute bei einem Kopfballversuch von Lartey, den der ehemalige Rostocker Klandt entschärfen kann. Dann war vor der Pause aber nochmal Kevin Müller gefordert. Bei einem Kopfball von Benyamina (40.) und einem Schuss von Müller (41.) war Müller zur Stelle.

Nach Wiederbeginn plätscherte das Geschehen zunächst etwas vor sich hin. Gefahr kam nur bei einigen Standardsituationen auf beiden Seiten auf. So beispielsweise bei einem Versuch von Lartey, den Klandt aus dem Winkel kratzte (60.). Die letzte Viertelstunde sollte dann aber nahezu komplett dem FCH gehören. Hier ergaben sich nun die dicken Chancen, um aus diesem so wichtigen Spiel gegen einen direkten Kontrahenten vielleicht doch noch einen Dreier mitzunehmen. Lartey (76., 78.) und Ziegenbein (77.) vergaben aussichtsreich. Die beste Chance sollte dann aber zwei Minuten vor Schluss Marek Mintal haben – frei vor Klandt schoss der Torjäger, Klandt berührt die Kugel noch, doch diese trudelt knapp am rechten Pfosten vorbei (88.). Selbst danach sollt es noch eine dicke Chance geben, doch Björn Ziegenbein traf in der Nachspielzeit nur das Außennetz.

Trainerstimmen

Hans-Jürgen Boysen (Frankfurt): Wir hatten das Spiel zu Beginn unter Kontrolle und haben das Spiel weit weg von unserem Tor gehalten. Vor der Pause hatten wir so auch zwei glasklare Chancen. Wir hatten eine Flut von Standardsituationen, ohne daraus Kapital zu schlagen. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Björn Schlicke haben wir den Rhythmus aufgrund der Umstellungen verloren. Wir wollten dieses Spiel natürlich gewinnen, das haben die Auswechslungen gezeigt. Trotzdem wollten wir am Ende nicht komplett aufmachen und eine Niederlage riskieren. Sicherlich hatten wir in den letzten Minuten auch ein wenig Glück bei den klaren Torchancen der Rostocker.

Peter Vollmann (Rostock): Ich denke, wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die erste Halbzeit geht eindeutig an Frankfurt. Da hatte der Gegner die Möglichkeiten und unser Torwart hat uns im Spiel gehalten. Nach vorne haben wir da zu blass gespielt und viel zu viele Ballverluste produziert. Eigentlich einfache Dinge, die uns leicht von der Hand gehen müssten. So ist der Gegner immer wieder ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben die Wechsel frischen Wind in unser Spiel gebracht. In den letzten 30 Minuten haben die Einwechselspieler, auch durch ständige Positionswechsel, viel Druck aufgebaut. Da haben wir auch in der Hälfte des Gegners viele Ballgewinne erzielen können und gute Chancen gehabt. Bei der Großchance von Björn Ziegenbein in der 91. Minute muss er vielleicht einfach voll durchziehen und dem Torwart den Ball durch die Beine schieben. Mit dem Heber hat er leider die schlechteste Variante gewählt. In den nächsten 14 Tagen müssen wir an unserem Spiel nach vorne arbeiten, um wieder Spiele zu gewinnen.

2. Bundesliga 2011/12, 14. Spieltag
FSV Frankfurt – FC Hansa Rostock 0:0

Frankfurt: Klandt – Teixeira, Schlicke (61. Babacar Gueye), Gledson, Gaus – Stark, Heitmeier, S. Müller (83. Hleb), Yelen, Chrisantus – Benyamina (73. Fillinger).

Rostock: K. Müller – Schyrba, Kostal, Holst, Blum – R. Müller, Peitz, Jänicke (73. Ziegenbein), Lartey (83. Semmer), Perthel (67. Weilandt) – Mintal.

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Thomas Metzen (Mechernich)

Gelbe Karten: Sven Müller – Lartey, Schyrba, Peitz.

Zuschauer: 5.691 (davon etwa 1.500 Rostocker Fans).

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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