Hansa Rostock gewinnt das Heimspiel im Ostseestadion gegen Fortuna Düsseldorf überaus verdient mit 2:1 (1:0). Die Rostocker zeigten nach dem kräfteraubenden Pokalspiel am Mittwoch in Regensburg eine überzeugende Leistung gegen den Tabellennachbarn. Hanno Behrens traf in der ersten Hälfte mit einem sehenswerten Sonntagsschuss zu ersten Führung. Diese wurde im zweiten Durchgang mit der ersten Chance der Gäste durch Narey ausgeglichen bevor Bentley Baxter Bahn einen fälligen Handstrafstoß zum 2:1 versenkte.
Mit dem Rückenwind vom Pokalfight in Regensburg kamen die Hanseaten druckvoll in die Partie und erarbeiteten sich die ersten Chancen. Neidhart kam über rechts und legte auf Behrens, der im Strafraum noch an F95-Torwart Mastenmeier scheiterte (14.). Der nächste Distanzschuss von Rhein flog nach einem weiten Einwurf von Neidhart über den Querbalken (19.). Dann machte es Hanno Behrens besser. Sein Sonntagsschuss flog aus zentraler Position vor dem Strafraum sehenswert in die Maschen nach dem Mamba und Verhoek die Gegner früh angriffen und den Ballgewinn erzwangen (20.). Zehn Minuten später köpfte Verhoek eine Omladic-Ecke knapp drüber. Die Fortuna fand bis zur 35. Minute nicht statt und kam erst anschließen zu einigen Freistößen, die keine echte Gefahr ausstrahlten.
Die zweite Hälfte begannen die Gäste etwas aktiver, wenn auch nicht zwingender. Rizzuto rannte in einer Aktion mehrere Gegenspieler energisch an und erzwang somit den Ballverlust, den Mamba mit einem Schuss aufs Tor nicht verwandeln konnte (55.). Im Gegenzug fiel wie aus dem Nichts der Gegentreffer. Sobottka passte sehenswert auf Khaled Narey, der mit der ersten Fortuna-Chance des Spiels den etwas überraschenden Ausgleich (57.). Die nächste Chance gehörte wiederum den Hausherren. Nach einem Rizzuto-Freistoß hinter die Abwehrreihe köpfte Verhoek mustergültig ein, doch Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) entschied nach dem Videobeweis richtigerweise auf abseits (65.). Nun begann das Powerplay der Hanseaten. Nach einem Rizzuto-Angriff über links, gibt Fröde rechts auf Neidhard, der auf Omladic ablegt und das Leder verzieht (69.). Auch den nächsten Abschluss setzte der Slowene daneben (71.). Dann erfolgt die entscheidende Szene des Spiels. Schiedsrichter Seibert wird erneut vom Videobeweis überzeugt und entscheidet nach einem absichtlichen Handspiel von Sobottka im Strafraum auf Elfmeter. Bentley Baxter Bahn nimmt sich das Spielgerät, verlädt Keeper Kastenmeister und schießt halbrechts zum mehr als verdienten 2:1 ein. Hansa bleibt anschließend weiter gefährlich und bringt das Ergebnis über die Zeit. Besonders auffällig sind die weiten Einwürfe des eingewechselten Malone, die allerdings keine Abnehmer finden. Der US-Boy reihte sich nach seiner Einwechslung für Verhoek direkt auf seiner Position im Sturmzentrum ein und brachte sich mit seiner Kopfballstärke ein.
Ein absolut verdienter Heimsieg der Hansa-Kogge und ein sehr überzeugender Auftritt der Mannschaft von Trainer Jens Härtel, der sein Team gegen Düsseldorf gut eingestellt hatte. „Wir haben das Spiel hochverdient gewonnen. Wir waren unangenehm in den Zweikämpfen und hatten gute Ballbesitzphasen. Wir müssen früher das zweite Tor machen. Nach dem Ausgleich hat die Mannschaft eine überragende Reaktion gezeigt.“, so das Fazit des Cheftrainers.
Nachtrag: Nach der abendlichen Pokalauslosung wurde RB Leipzig als Gegner im Achtelfinale des DFB-Pokals für den FC Hansa ausgelost. Das Auswärtsspiel findet am 18. oder 19. Januar 2022 beim Bundesligisten statt.
2. Bundesliga 2021/2022, 12. Spieltag
FC Hansa Rostock – Fortuna Düsseldorf 2:1 (1:0).
Rostock: Kolke – Neidhart (74. Riedel), Meißner, Roßbach, Rizzuto – Fröde, Omladic (83. Breier), Behrens (62. Bahn), Rhein Mamba (62. Schuhmacher) – Verhoek (83. Malone).
Düsseldorf: Kastenmeier – Zimmermann, Klarer, Hoffmann, Harterz – Narey (87. Lobinger), Bodzek (87. Oberdorf), Piotrowski (74. Bozenik), Sobottka (74. Tanaka), Peterson (64. Klaus) – Hennings.
Tore: 1:0 Hanno Behrens (20.), 1:1 Khaled Narey (57.), 2:1 Bentley Baxter Bahn (73., Elfmeter).
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin).
Gelbe Karten: Behrens – Sobottka.
Zuschauer: 21.000 im Rostocker Ostseestadion.