Trotz einer verbesserten Leistung im Vergleich zu den vorherigen Heimspielen musste sich der FC Hansa Rostock gegen den Aufstiegsanwärter aus Leipzig mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Das einzige Tor erzielte Gästekapitän Daniel Frahn per Elfmeter kurz vor der Pause.
Dirk Lottner, Hansas neuer Trainer bis zur Sommerpause, hatte seine Mannschaft auf einigen Positionen im Vergleich zum Auswärtserfolg in Burghausen verändert: Julian Jakobs war wieder fit und spielte wieder auf seiner Stammposition im rechten Mittelfeld, Alex Mendy rückte dafür wieder zurück auf die Rechtsverteidigerposition. Die Mittelfeldzentrale bildeten diesmal Sascha Schünemann und Youngster Robin Krauße, die Routiniers Ken Leemans und Milorad Pekovic saßen nur auf der Bank. Im Sturm durfte neben Halil Savran Geburtstagskind Nikolaos Ioannidis ran, der seinen 20. Geburtstag feierte.
Die Rostocker waren zu Spielbeginn zunächst darum bemüht in der Defensive sicher zu stehen und der Leipziger Offensive möglichst wenig Raum zu bieten. Trotz einiger Wackler in den ersten Minuten gelang dies relativ gut. Wenn Leipzig zum Abschluss kam, waren es meistens relativ harmlose Kopfbälle oder Distanzschüsse die Torhüter Jörg Hahnel vor keine großen Probleme stellten. Aus dem Spiel heraus konnten sich die Gäste nur eine gute Möglichkeit in der ersten Hälfte erspielen, doch Hahnel konnte Frahns platzierten Kopfball in der 39. Minute entschärfen. Auf der anderen Seite versuchte Hansa immer wenn sich die Möglichkeit bot schnell nach vorne zu spielen und die Leipziger Hintermannschaft mit Bällen hinter die Abwehr zu überspielen. Dadurch ergaben sich einige gute Ansätze ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Die beste Chance vor der Pause hatte Ioannidis in der 17. Minute, doch ein Verteidiger konnte ihn noch gerade rechtzeitig am erfolgreichen Abschluss hindern. Aus dem Spiel heraus waren Chancen Mangelware, also musste ein Elfmeter für den Treffer sorgen: In der 44. Minute ging Steven Ruprecht etwas ungelenk im eigenen Strafraum in einen Zweikampf, Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zeigte auf den Punkt. Leipzigs Kapitän Daniel Frahn verwandelte den Strafstoß sicher zur Pausenführung.
In der zweiten Hälfte nahmen die Gäste etwas Druck aus ihrem Offensivspiel und konzentrierten sich auf das Vermeiden eigener Fehler. Hansa versuchte den Ausgleich zu erzielen, blieb aber häufig zu ungenau. Eine wirkliche Druckphase für die Heimmannschaft entwickelte sich nicht. Dennoch hatte David Blacha in der 80. Minute die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch sein Schuss kam nicht an Leipzigs Keeper Coltorti vorbei, der den Ball ins Gesicht bekam und anschließend kurz behandelt werden musste, aber weiterspielen konnte.
Die Rostocker zeigten vor allem eine kompakte Mannschaftsleistung, die durchaus mit einem Punkt hätte belohnt werden können, doch Frahns Elfmeter macht vor 14.200 Zuschauern den Unterschied.