Der FC Hansa Rostock empfängt am Montag zum Abschluss des 13. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga den FC Energie Cottbus zum Ost-Derby, Anpfiff ist um 20:15 Uhr im Ostseestadion. Gut 26.000 Fans werden erwartet, bis zu 2.000 Cottbusser Anhänger machen sich auf die Reise an die Ostsee.
Hansa will auch im sechsten Heimspiel in Folge (viermal Meisterschaft, einmal Pokal) einen Sieg einfahren und sich weiter nach oben orientieren. Vor dem 13. Spieltag sind es sechs Punkte gewesen, die die Rostocker zu den Aufstiegsrängen fehlen, aber auch sechs Zähler, die sie von einem Abstiegsplatz trennen. Aber auch Cottbus ist nicht „Irgendwer“, Energie kommt als Tabellendritter nach Rostock. Die Zutaten für eine interessante Partie sind also gegeben.
„Die Vorfreude auf dieses Spiel ist wahnsinnig groß. Es ist Belohnung für die Mannschaft und die Fans“, meint Trainer Frank Pagelsdorf mit Blick auf die zurückliegenden Wochen. Der Trainer hat aus einem zerrütteten Haufen eine Mannschaft geformt, die in acht Spielen nur eine Niederlage hinnehmen musste. Pagelsdorf hat Hansa wieder ins Mittelfeld geführt, Stufe eins des Stufenplans in die tat umgesetzt. „Jetzt sind die nächsten Schritte dran“, kündigt Pagelsdorf an. Festsetzen und Anschluss an die Aufstiegsränge halten. „Die Mannschaft weiß was sie kann, ist selbstbewusst genug. Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern betrachten jedes Spiel einzeln“, nimmt der Trainer etwas Druck vom Team.
Angst oder Respekt haben die Hanseaten vor Energie nicht. „Cottbus ist ein Spitzenverein der zweiten Liga, aber wir wollen unser Spiel machen“, meint Frank Pagelsdorf, der ein Spiel mit großer Leidenschaft erwartet. „Mit Gledson und auch Tim Sebastian haben wir kopfballstarke Abwehrspieler im Kader, da brauchen wir McKenna nicht zu fürchten“, so Pagelsdorf, der seiner Mannschaft im Trainingslager am heutigen Sonntag und auch noch morgen vor dem Spiel, den Feinschliff geben wird.
Hansa wird gegen Cottbus mit Rade Prica und Miso Brecko auflaufen. Miso Brecko kam ohne gravierende Blessuren vom Nationalmannschafts-Trip mit Slowenien zurück, Prica hat zwar noch Schmerzen im Sprunggelenk, wird aber mit Spritzen spielen können. Antonio Di Salvo könnte nach seinem überstandenen Muskelfaserriss im Kader sein und zunächst auf der Bank sitzen. Dagegen fehlen Flavio (Muskelfaserriss) und Martin Pohl (Verdacht auf Gehirnerschütterung).