Revanche gegen harmlose Wölfe gelungen

Auch nach einem Kurz-Trainingslager an der Ostsee und einem ausgedehnten Strandspaziergang vor der Partie in Rostock können die Wölfe nicht gewinnen. Der FC Hansa Rostock revanchierte sich am 26. Bundesligaspieltag auf die 1:3-Auswärtsniederlage aus dem Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg.

Auch nach einem Kurz-Trainingslager an der Ostsee und einem ausgedehnten Strandspaziergang vor der Partie in Rostock können die Wölfe nicht gewinnen. Der FC Hansa Rostock revanchierte sich am 26. Bundesligaspieltag auf die 1:3-Auswärtsniederlage aus dem Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg. Bereits im ersten Durchgang des Nordderbys waren alle Messen gesungen. Nach Toren von Magnus Arvidsson, Martin Max und Verteidiger Uwe Möhrle bedeutete der 3:1-Halbzeitstand gleichzeitig das Endresultat.

Die Wölfe jedoch kamen zunächst besser ins Spiel und hatten im Mittelfeld die nötigen Spielräume, da die Hausherren meist zu weit von ihren Gegenspielern standen. Torchancen ergaben sich in der Anfangsphase auf beiden Seiten. In der 9. Spielminute dann Aufregung im VfL-Strafraum, Schiedsrichter Wack entschied kurz entschlossen nach gefährlichem Spiel auf indirekten Freistoß im 16er. Eine durchaus gute Chance für die Blauen – Martin Max vor seinem 16. Saisontor. Doch er schießt auf die im Kasten postierten Wölfe, das Leder prallt ab. Nach einem Nach einem Nachschuss von Maul ist Magnus Arvidsson zur Stelle und trifft aus Nahdistanz. Zehn Minuten später verpasst Thomas Rasmussen nach Vorarbeit von Rydlewicz und Tjikuzu nur knapp.

Nach knapp einer halben Stunde kommen die Niedersachsen nach einem schönen Freistoß von Karhan durch Quattrocchi per Kopf zum Anschlusstreffer. Doch die Blauen nicht geschockt, bleiben am Ball. Perssons missglückte Flanke landet bei Rydlewicz, der mustergültig quer vor das Tor spielt. So braucht Martin Max mit links seinen 16en nur noch einzuschieben. 19 800 Fans umjubeln den Führungstreffer. Im Anschluss daran gelingt Uns Uwe Möhrle mit seinem ersten Bundesligatreffer das 3:1. Wenig später kommt der Ex-Wolfsburger Kim Madsen für Ronald Maul gegen seine Ex-Kollegen zum Einsatz, um Abwehr zu Stabilisieren und rettet kurz vor dem Halbzeitpfiff auf der Linie.

Die zweite Halbzeit brachte auf beiden Seiten nichts Zählbares und somit den verdienten Heimerfolg. Für die Rostocker ist mit nun 34 Punkten das Abstiegsgespenst wohl endgültig vertrieben. „Das war eminent wichtig. Das Team hat bewiesen, dass wir in extremen Situationen zusammenstehen“ so der gefeierte Juri [Juri, Juri, Juri …] Schlünz nach Revanche gegen den VfL. Nun geht es für die Kogge am nächsten Samstag zum Auswärts-Heim-Spiel gegen die Hertha aus Berlin.

1. Bundesliga 2003/04, 26. Spieltag
FC Hansa Rostock – VfL Wolfsburg 3:1 (3:1)

Rostock: Schober – Möhrle, Persson, Hill – Lantz, Rydlewicz – Tjikuzu (74. Plassnegger), Maul (39. K. Madsen) – Rasmussen (85. Meggle) – Arvidsson, Max.

Tore: 1:0 Magnus Arvidsson (9.), 1:1 Quattrocchi (26.), 2:1 Martin Max (34.), 3:1 Uwe Möhrle (37.).

Schiedsrichter: Franz-Xaver Wack.

Zuschauer: 19 800 im Rostocker Ostseestadion.

Gelbe Karten: Maul, Hill, Arvidsson – D’Alessandro, Hrgovic, Franz.

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Von Martin Schuster

Martin ist seit den 1990ern Hansa-Fan und gründete 2001 das Online-Magazin HANSA NEWS, welches er bis heute betreibt.

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