Schalen für den Klassenerhalt

Na gut, dass mit der meisterhaften Feierei, die ich in meiner letzten Kolumne angekündigt hatte, ergab sich in Wiesbaden dann doch nicht. Irgendwie fehlte dafür etwas. Klar, wir hatten das Spiel gegen Wehen nicht gewonnen und zwischenzeitlich brachte nur der Blick auf die Spielstände der anderen Relegations-Kandidaten Freude (was ich ausdrücklich nicht wollte).

Na gut, dass mit der meisterhaften Feierei, die ich in meiner letzten Kolumne angekündigt hatte, ergab sich in Wiesbaden dann doch nicht. Irgendwie fehlte dafür etwas. Klar, wir hatten das Spiel gegen Wehen nicht gewonnen und zwischenzeitlich brachte nur der Blick auf die Spielstände der anderen Relegations-Kandidaten Freude (was ich ausdrücklich nicht wollte). Klar, es war heiß und der letzte Spieltag einer heftigen Saison für alle die sich FCH nennen, vor allem die Spieler (unsere Kurve lag, Gott sei Dank, im Schatten). Und klar kippte die Stimmung in der 85. Minute als die Sicherheitsbeauftragte des Stadions sich über Lautsprecher meldete und verlauten ließ, dass doch bitte die HANSA-Fans vom Zaun runter steigen sollen (es saßen und standen höchstens drei drauf und nach der Ansage dann ungefähr zehnmal so viele). Aber es war nach dem Schlusspfiff dann doch ein wenig dröge für meinen Geschmack, zu wenig feierlich. Wir sangen noch ein wenig die üblichen Lieder, während die kleinere Hälfte der Gesamtzuschauerzahl das Stadion verließ, wir ufftaten mit den Spielern und wer ran kam klatschte am Zaun in die Hände derselben, wir dankten Zachhuber lautstark und von Herzen, aber dann war Schluss.

Über 5000 HANSA-Fans fernab der Heimat verließen das Stadion (die die eher schwarz gekleidet waren natürlich mit uniformierter Begleitung). Tschüss bis zum nächsten Mal! Und das eben nicht, jedenfalls nicht in Wiesbaden in der 3. Liga. Und vielleicht liegt auch genau da der Grund für die nicht so große Festivität: Kaum jemand hatte noch am Klassenerhalt in der regulären Spielzeit gezweifelt und die echte Brisanz stellt sich dann wohl doch erst in den Endspielen der Relegation ein. Während ich dies hier schreibe, läuft übrigens gerade, ohne dass ich es verfolge, das Spiel zwischen Osnabrück und Paderborn. Ich habe allerdings registriert, dass gestern Nürnberg gegen Cottbus 3:0 gewonnen hat (und vorgestern Barca gegen ManU 2:0) und wenn ich mir jetzt vorstelle ich wäre Energie-Fan, dann kann ich auf diese Brisanz sehr gut verzichten! Nee nee, dann doch lieber noch zwei bis 26 Biere auf dem Weg von Wiesbaden nach Hause genießen, den Mainzer Fans unterwegs zum Aufstieg gratulieren und sich darüber freuen, dass es unter den HANSA-Fans ja doch schöne Frauen gibt (zumindest wenn wir mit 5000 Leuten aufrocken).

Apropos 26 Bier, jetzt fällt mir ein, warum es am Ende nicht feierlicher wurde: Wie fragte mein Südwestkurve-Fanclub-Kumpel auf dem Weg zum Bahnhof? „Warum gab es eigentlich kein Freibier?“ Das war es! Und ich glaube die DFL sollte mal drüber nachdenken, Schalen auch für den Klassenerhalt zu verteilen.

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Von Olaf Peters

Olaf Peters, Jahrgang 1971, war mit sieben das erste Mal im Ostseestadion und leidenschaftet seit dem mit unserem FCH.

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