Sechstes Unentscheiden: Schied-Treffer reichte gegen den KSC nicht

Der FC Hansa Rostock schaffte es auch im neunten Versuch nicht einen Sieg zu landen. Gegen einer der direkten Mitkonkurrenten im Tabellenkeller, dem Karlsruher SC, kam man in der heimischen DKB-Arena nicht über ein mageres 1:1 (1:0) hinaus.

Der FC Hansa Rostock schaffte es auch im neunten Versuch nicht einen Sieg zu landen. Gegen einer der direkten Mitkonkurrenten im Tabellenkeller, dem Karlsruher SC, kam man in der heimischen DKB-Arena nicht über ein mageres 1:1 (1:0) hinaus. Die Hansa-Fans müssen sich nach dem sechsten Unentschieden weiter gedulden und durch den gleichzeitigen Sieg des VfL Bochum das Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz verkraften.

Im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt gab es drei Veränderungen in der Startelf, denn Innenverteidiger Matthias Holst sowie die offensiven Außenbahnspieler Tobias Jänicke und Björn Ziegenbein nahmen zu Beginn der Partie auf der Ersatzbank Platz. Während Michael Wiemann in die Abwehrkette zurückkehrte, kam Mittelfeldspieler Tom Weilandt zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in der Startelf der Hansa-Profis. Zudem wurde Marcel Schied als zweite Sturmspitze nominiert, während mit Dominic Peitz nur noch ein Abräumer vor der Abwehr agierte. Timo Perthel rückte aus dem zentralen Mittelfeld wieder auf die linke Außenbahn.

Die offensiv eingestellten Rostocker machten in der ersten Hälfte ein ordentliches Spiel gegen schwache und verunsicherte Karlsruher. In der 25. Spielminute belohnte sich der FCH endlich für seine Bemühungen. Nach 366 (!) torlosen Minuten im eigenen Stadion konnte Schied die verdiente Führung erzielen. Perthel hatte sechs Minuten später die große Chance auf 2:0 erhöhen, sein Abschluss geriet aber etwas zu schwach (31.). Perthel versuchte es noch einmal mit einem Flachschuss, der knapp vorbei zischte (42.). In dieser Phase versäumte es der FCH den so wichtigen zweiten Treffer nachzulegen, die biederen Karlsruher blieben somit im Spiel.

Nach dem Wechsel beschränkten sich die Gastgeber eher darauf das Ergebnis zu verwalten. Dies sollte sich bitter rächen. Ein Kopfball von Klemen Lavric ging noch über den Kasten (70.). Der nächste sollte allerdings schon im Netz von Keeper Kevin Müller zappeln. Nach Flanke von Iashvili war Lavric zur Stelle und Schyrba und Wiemann nicht im Bilde (77.) – 1:1. Hansa brauchte etwas um diesen Schock zu verdauen, es gab nur noch eine Schusschance des eingewechselten Björn Ziegenbein zu notieren (88.). Und wieder ein Unentschieden mehr…

Trainerstimmen

Peter Vollmann (Hansa Rostock): Rainer Scharinger hat es schon gesagt, wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und mit verändertem Personal sowie zwei Spitzen viel Druck aufgebaut und sind verdient in Führung gegangen. Wir hätten die Überlegenheit ausnutzen können und ein zweites Tor nachlegen müssen, denn in der zweiten Halbzeit kam der KSC dann besser ins Spiel. Wir haben die rechte Seite des KSC nicht zubekommen, obwohl wir deswegen extra auf 4-4-2 umgestellt haben. Eine Flanke reichte dann für das 1:1 aus und danach war es schwer für uns, wieder ins Spiel zu finden. Wir hatten noch eine Überzahlsituation, die wir aber nicht richtig ausgespielt haben. Über Standardsituationen hätten wir zum Erfolg kommen können, aber da sind wir im Moment einfach nicht gut genug, obwohl wir sie täglich trainieren. Leider haben wir dieses wichtige Spiel heute nicht gewinnen können, wir müssen uns schnell wieder finden und können weiter an uns glauben.

Rainer Scharinger (Karlsruhe): Wir haben heute ein intensives Spiel gesehen und wie Peter vorher schon gesagt hat, trafen hier heute zwei Mannschaften aufeinander, die nicht unbedingt vor Selbstbewusstsein strotzen. Wir haben gut angefangen, dann aber den Faden verloren und Rostock kam besser ins Spiel. Nach dem Rückstand war die Mannschaft geschockt. Wir haben dann gewechselt und sind durch Krebs und Fink offensiver geworden. Am Ende sind wir sehr glücklich, dass noch der Ausgleich heraussprang. Es war heute ein Unentschieden zweier Mannschaften, die keine einfachen Wochen hinter und vor sich haben.

2. Bundesliga 2011/12, 9. Spieltag
FC Hansa Rostock – Karlsruher SC 1:1 (1:0)

Rostock: K. Müller – Schyrba, Wiemann, Pannewitz, Pelzer – Peitz, Weilandt (64. Jänicke), Perthel (82. Ziegenbein), Lartey – Semmer, Schied (75. R. Müller).

Karlsruhe: Orlishausen – Lechner, Aquaro, Kempe (83. Haas), Buckley – Staffeldt, Cuntz (46. Krebs), B. Müller, Iashvili – Milchraum (46. Fink), Lavric.

Tore: 1:0 Schied (25.), 1:1 Lavric (77.).

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Nürnberg).

Gelbe Karten: Schyrba, Perthel, R. Müller, Pannewitz – Cuntz, Dennis Kempe, Anton Fink, Lavric.

Zuschauer: 14.500 in der Rostocker DKB-Arena.

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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