Im letzten Testspiel vor dem scharfen Saisonstart am kommenden Samstag gegen den FC Oberneuland lieferte die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock noch einmal einen echten Thriller ab. Beim FC Hansa Lüneburg 08 (Oberliga Niedersachsen, früher Lüneburger SK) gab es nach einem zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand und einer roten Karte für René Lange am Ende noch einen 5:4-Erfolg.
Zur Pause stand es bereits 3:0 für die gastgebenden Lüneburger. „Eigentlich konnte ich auf die Jungs zur Pause gar nicht sauer sein. Wir haben ganz ordentlich gespielt und hatten Chancen. Die Lüneburger hatten genau drei Chancen und machten daraus drei blitzsaubere Tore.“, konstantierte Trainer Rietentiet. Auch nach der Pause ging es mit den Nackenschlägen für die junge Rostocker Mannschaft weiter. Es folgte das 0:4 (47.) und eine Rote Karte für Lange (53., Schiedsrichterbeleidigung). Die verbliebenen zehn Mann rauften sich nun aber zusammen und kämpften mit viel Einsatz und Willen gegen die drohende Niederlage. Den Gastgebern wurde nun nicht eine einzige Gelegenheit mehr gestattet. Je zweimal Thomas Breu (55., 79.) und Sebastian Albert (66., 77.) sorgten für den Ausgleich. Der zur Pause eingewechselte Malick Bolivard markierte fünf Minuten vor Schluss gar den Siegtreffer gegen den Namensvetter aus Lüneburg.
„So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Toll, wie sich die Mannschaft aus dieser kritischen Situation wieder befreit und sich gegen die Niederlage gestemmt hat.“, freute sich Rietentiet über diese Energieleistung seines Teams. Zudem wurde mit Stürmer Fabian Schößler (Sohn vom ehemaligen Oberligaspieler von Magdeburg und Dynamo Dresden Detlef Schößler) vom Halleschen FC II noch ein neuer Akteur verpflichtet.
Testspiel in Lüneburg
FC Hansa Lüneburg 08 – FC Hansa Rostock II 4:5 (3:0)
Rostock: Kerner – Schumski (46. Rahmig), Pittwehn, Freitag, Lange – Buschke, Albert, Becker (46. Zittlau), Kremer (54. Rausch) – Haufe (46. Bolivard), Breu.
Tore: 1:0 (17.), 2:0 (38.), 3:0 (41.), 4:0 (47.), 4:1 Breu (55.), 4:2 Albert (66., Foulstrafstoß), 4:3 Albert (77.), 4:4 Breu (79.), 4:5 Bolivard (85.).
Rote Karte: René Lange (53., Schiedsrichterbeleidigung).