Turbulentes und torreiches Remis

Nach einem überaus turbulenten und torreichen Spiel musste sich die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock mit einem 4:4 (2:1)-Unentschieden gegen den Tabellenfünften Tennis Borussia Berlin zufrieden geben.

Nach einem überaus turbulenten und torreichen Spiel musste sich die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock mit einem 4:4 (2:1)-Unentschieden gegen den Tabellenfünften Tennis Borussia Berlin zufrieden geben. Damit erhöhte sich der Vorsprung von Tabellenführer Hertha BSC (3:0 gegen den Ludwigsfelder FC) auf nunmehr fünf Punkte. Hansa bleibt mir 23 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, nun vier Punkte vor dem überraschend starken Team von Türkiyemspor Berlin.

Dabei schien es über weite Phasen der ersten Halbzeit so, als wenn der FCH II das Geschehen im Griff haben würde und sich ohne Zweifel erneut auf der Straße zu einem weiteren Heimsieg befinden würde. Tobias Jänicke hatte sein Team nach 22 Spielminuten in Führung gebracht, Simon Tüting konnte nach feiner Kombination sogar auf 2:0 erhöhen (35.). Nach einem Fehler von Tom Buschke im Spielaufbau kamen die Berliner dann allerdings noch vor der Pause zum 1:2-Anschlusstreffer (41.) – dies sollte das Spiel der bis dahin überzeugend auftretenden Rostocker leider empfindlich stören.

Nach der Pause kamen die Berliner zunehmend besser zum Zug und markierten folgerichtig das 2:2 (62.) und acht Spielminuten später sogar die 3:2-Führung (70.). Was man den Hanseaten an diesem Tag jedenfalls nicht in Abrede stellen konnte, war die vorhandene Moral, denn diese bewiesen die Finck-Mannen nun. Erneut Tobias Jänicke sorgte mit einer feinen Einzelaktion für den 3:3-Ausgleich (72.). Die Freude darüber währte jedoch nur ganze neun Minuten, dann kam TeBe erneut zur 3:4-Führung (81.). Die passende Antwort ließen die Gastgeber eine knappe Minute mit dem 4:4-Ausgleich durch Leon Binder folgen (82.). In der verbleibenden Zeit hatten die Platzherren nun noch einige absolut hochkarätige Chancen (Bartels, Kocer, Tüting, Grundmann, Freitag), die sie jedoch nicht zum fünften Torerfolg nutzen konnten. „Das war teilweise schon unglaublich, was wir da noch vergeben haben“, ärgerte sich Trainer Thomas Finck nach der Partie. So blieb es beim 4:4-Unentschieden zwischen beiden Teams in einem Spiel, das den anwesenden Zuschauern mit Sicherheit noch länger in Erinnerung bleiben wird.

„Ich sehe das Unentschieden mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Letztlich überwiegt aber doch mehr der Eindruck, das es verlorene Punkte waren. Denn gerade nach dem 4:4 hatten wir noch einige erstklassige Chancen, um das Spiel doch noch für uns zu entscheiden. Bis zum 2:1 hatten wir das Spiel vollkommen im Griff, danach lief dann leider bis zum 3:3 gar nichts mehr zusammen. Das sah teilweise gar nicht gut aus“, so Trainer Thomas Finck in der Kurzanalyse nach diesem kuriosen Spiel.

Am kommenden Sonntag hat der FCH II erneut ein Heimspiel (Beginn 14 Uhr) gegen den Lichterfelder FC zu bestreiten. Erneut keine leichte Aufgabe gegen eine gut gestartete Berliner Mannschaft (6./18 Punkte).

Oberliga Nordost 2007/08, 10. Spieltag
FC Hansa Rostock II – Tennis Borussia Berlin 4:4 (2:1)

Rostock: Klandt – Binder, Freitag, Buschke, R. Lange – Gyaki (78. Kocer), Pett, Bartels, Tüting, Jänicke – C. Lange (78. Grundmann).

Tore: 1:0 Jänicke (22./Konter), 2:0 Tüting (35./Vorbereitung von Fin Bartels und Clemens Lange), 2:1 Savran (41.), 2:2 Ergirdi (62.), 2:3 Savran (70.), 3:3 Jänicke (72./Einzelaktion), 3:4 Savran (81.), 4:4 Binder (82./im Nachsetzen und nach Ecke).

Schiedsrichter: André Stolzenburg (Neuruppin).

Zuschauer: 250 im Rostocker Volksstadion.

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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