Trainer Frank Pagelsdorf holte den Nigerianer Jonathan Akproborie 1996 vom Zweitligisten Waldhof Mannheim zum FC Hansa. In Rostock machte der 14-fache Nationalspieler in 47 Bundesliga-Spielen 20 Tore und wechselte anschließend zum VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg. Seine Karriere beendete der schnelle Stürmer 2002 beim 1. FC Saarbrücken. Akpoborie war später als lizenzierter Spielervermittler tätig. 2022 kandidierte er für das Amt des Präsidenten des nigerianischen Fußballverbandes, unterlag seinem Kontrahenten Ibrahim Musa Gusau jedoch deutlich.
Abseits des Platzes machte Akpoborie 2001 Schlagzeilen, als die im Familienbesitz befindliche Fähre Etireno an der Grenze zu Benin aufgebracht wurde, da sie im Verdacht stand, Kindersklaven nach Gabun zu schleusen. Der Vorfall führte zu seiner Suspendierung durch den VfL Wolfsburg und zu seinem Rückzug aus dem aktiven Fußball. Die Schweizer Regisseurin Heidi Specogna verarbeitete die Geschichte des Schiffs, seiner Passagiere und seines Eigentümers im Dokumentarfilm Das Schiff des Torjägers (2010).