Das Spiel gegen den Tabellenletzten und Abstiegsaspirant 1. FC Köln war ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten.
Im ersten Durchgang spielte der FC Hansa Rostock klar seine Favoritenrolle aus und führte vollkommen verdient mit 2:0 in Köln-Müngersdorf zum Pausenpfiff. Wie schon gegen Kaiserslautern war es wiederum der Schwede Magnus Arvidsson, der den FC Hansa auf die Siegerstraße brachte. Denkste. Da war ja noch der 1. FC Köln. Die Spieler des FC hatten sich noch nicht aufgegeben und schlugen nur sechzig Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit, in Person von Kapitän Dirk Lottner, mit dem Anschlusstreffer zu. Nur zehn Minuten später war es Marcus Kurth, der die Abwehr der Gäste schlecht aussehen ließ und zum 2:2-Ausglich.
Dann kam es nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums von Perry Bräutigam mit der Roten Karte zur erneuten Schwächung der Hansaelf. Es kam das Bundesligadebüt von Keeper Daniel Klewer, der bereits sechs Minuten nach seiner Einwechslung den ersten Ball aus dem Netz holen musste. 2:3, und die Kölner hatten noch nicht genug nach ihrer langen Torflaute. In der 90. Minute war es Scherz, der seinem Namen keine Ehre machte und wahrhaftig den 4:2-Endstand erzielte. Wohlgemerkt nach einer 2:0-Führung des FC Hansa Rostock, deren Auswärtsserie unter Trainer Veh mit fünf Niederlage in Folge bestand hielt.
1. Bundesliga 2001/02, 27. Spieltag
1. FC Köln – FC Hansa Rostock 4:2 (0:2)
Rostock: Bräutigam – Lange, Jakobsson, Oswald (84. Schied), Hill – Rydlewicz, Yasser, Wibrån, Lantz (61. Di Salvo), Maul – Arvidsson (70. Klewer).
Tore: 0:1 Arvidsson (6.), 0:2 Arvidsson (32.), 1:2 Lottner (46.), 2:2 Kurth (56.), 3:2 Springer (76.), 4:2 Scherz (90.).
Schiedsrichter: Helmut Krug (Gelsenkirchen).
Rote Karte: Bräutigam (69., Handspiel).
Zuschauer: 21.500 im Kölner RheinEnergieStadion.