„Der Gedanke an einen Wechsel nach Rostock war immer da“, bestätigte Stefan Beinlich (34) sehr glaubwürdig bei seiner offiziellen Vorstellung am Montag im Ostseestadion. Kurz zuvor unterschrieb der 34-jährige Mittelfeldstratege beim FC Hansa Rostock einen Zwei-Jahresvertrag, der sowohl für die 1. als auch die 2. Liga gilt.
Doch sein Ziel ist der Aufstieg, „aus dem Grund bin ich gekommen“, so der gebürtige Berliner, der sich nach seiner Operation am Schambeinknochen vor sechs Wochen wieder im Aufbautraining befindet. „Ich bin überzeugt davon, dass in der neuen Hansa-Mannschaft genügend Qualität steckt, um in der kommenden Saison um den Aufstieg mitzuspielen. Das ist ganz klar mein Ziel und dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Die Voraussetzungen für die sportliche Zielstellung „sind mit dem neuen Stadion, der jungen Mannschaft und dem Umfeld sehr, sehr gut, um den Weg in die 1. Liga zu schaffen“.
„Ich freue mich riesig auf die neue Saison, es könnte von mir aus gleich weitergehen“, doch noch ist Beinlich erst bei 60% und möchte auch in Hamburg kein zu hohes Risiko eingehen. Neben Manager Herbert Maronn gilt Trainer Frank Pagelsdorf als Drahtzieher des Beinlich-Transfers. Nach einem langen und sehr guten Gespräch mit dem Cheftrainer entschied sich die neue Nummer 22, letztlich aus rein sportlichen Gründen, für den Wechsel an die Küste.
Pagelsdorf teilt seinem altbekannten Neuzugang eine dominante Rolle in der Mannschaft zu. „Paule soll vor allem den jungen Spielern helfen“. Im neuen Team ist für den Noch-Hamburger vorwiegend die Positionen „zentral vor der Abwehr sowie auf der halblinken Seite“ angedacht.