Einen weiteren wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt landete der FC Hansa Rostock II mit dem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den VfB Lübeck. Nach den Erfolgen gegen Magdeburg (1:0) und Türkiyemspor Berlin (3:1) war es bereits der dritte Sieg in Serie. Im Hinspiel heiß es nach der wohl schlechtesten Saisonleistung noch 2:6.
Nach einer sehr kurzen Abtastphase übernahmen zunächst die Gastgeber das Kommando und wurden schon nach der ersten Chance des Spiels belohnt. Nach feinem Lupfer von Kevin Pannewitz fackelte Daniel Becker nicht lange und vollstreckte ins lange Eck (4.). Wie schon gegen Türkiyemspor Berlin bewiesen die Joungster große Effektivität. In der Folgzeit versuchten die Rostocker das Spiel weiter an sich zu ziehen. Weitere Chancen blieben zunächst jedoch Mangelware. Da auch die Lübecker in der Offensive rein gar nichts zustande brachten plätscherte die Partie vor sich hin. Bis zur 38. Spielminute dauerte es, bis Keeper Andreas Kerner einen Schuss vom ehemaligen Rostocker Clemens Lange parierte. Nach der anschließenden Ecke stand Lange plötzlich wieder vollkommen frei und konnte aus Nahdistanz zum schmeichelhaften Ausgleich durch die Beine von Keeper Andreas Kerner einnetzen (38.). Nach dem Gegentreffer verloren die Gastgeber in der Defensive die Ordnung und hatten Glück mit dem Unentschieden in Pause zu kommen. Eine Riesentat vollzog zuvor noch Andreas Kerner, der gegen den durchgebrochenen Henning rettete (44.).
Nach Wideranpfiff versuchten die Lübecker den Druck weiter beizubehalten, doch der FCH II kam wiederum besser ins Spiel. Großes Pech hatte Florian Grossert, dessen schöner Distanzschuss an den Außenpfosten klatschte (60.). Die beste Chance dann für René Lange, der mit einem Flugkopfball nach schöner Grossert-Flanke am Keeper scheitert (80.). Dann war es aber doch soweit – nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Marcel Tacacs war Profi Kevin Pannewitz zur Stelle und markierte aus Nahdistanz das verdiente 2:1 (83.). Mit Glück und Geschick bringen die Rostocker den Vorsprung über die Zeit – der dritte Sieg in Serie.
Trainerstimmen
Peter Schubert, VfB Lübeck: „Ich wusste nicht, dass man so eine weniger gute erste Halbzeit, eine noch schlechtere zweite drauf setzen kann. Wir konnten heute nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten.“
Axel Rietentiet: „Es war klar, das es heute – angesichts der Situation beider Teams – kein schönes Fußballspiel werden würde. Am Ende sind für und die drei Punkte das Wichtige und Entscheidende. Die frühe Führung tat uns heute gar nicht gut. Wir ließen einiges vermissen, was wir zuletzt eigentlich schon wieder zeigen konnten. Torchancen waren heute auf beiden Seiten absolute Mangelware. Am Ende sind es drei glückliche, aber ungemein wichtige Punkte. In den nächsten Partien müssen wir vor allem hinten wieder sicherer stehen.“
Regionalliga Nord 2009/10, 24. Spieltag
FC Hansa Rostock II – VfB Lübeck 2:1 (1:1)
Rostock: Kerner – Zittlau, Freitag, Gusche, Grossert – Pannewitz, Pett, Buschke, Lange (89. Götzl) – Becker (76. Tacacs), Kroos (85. Rausch).
Tore: 1:0 Becker (4.), 1:1 Lange (38.), 2:1 Pannewitz (83.).
Schiedsrichter: Jan-Eike Ehlers (Weyhe)
Gelbe Karten: keine – Nils Lange.
Zuschauer: 382.