
Support von der Waldtribüne
„Na leck mich fett!“, meine letzte Kolumne ist echt schon 90 Tage alt! Im Ernst, das war so nicht geplant. Shit!!! Mann, jetzt kapier‘ ich was die älteren Jahrgänge immer meinen mit: „Ach, wie schnell die Zeit vergeht“.
Olaf Peters, Jahrgang 1971, war mit sieben das erste Mal im Ostseestadion und leidenschaftet seit dem mit unserem FCH.
„Na leck mich fett!“, meine letzte Kolumne ist echt schon 90 Tage alt! Im Ernst, das war so nicht geplant. Shit!!! Mann, jetzt kapier‘ ich was die älteren Jahrgänge immer meinen mit: „Ach, wie schnell die Zeit vergeht“.
„Jo, ich sach ma Schietwetter, ne!?“ An der einen Ecke der Welt saufen die Menschen zu tausenden ab, während man an der anderen nur noch mit unvorteilhaften Atemmasken vor die Tür gehen sollte, weil die (radioaktiven) Wälder brennen.
Nach dem vergangenen Wochenende wissen wir nun, dass es ziemlich tödlich enden kann, wenn man auf die ganz großen Veranstaltungen geht. 20 (im Moment) Tote nach dieser Einlass-Katastrophe zur Loveparade in Duisburg.
FC HANSA Rostock – unsinkbar seit 1965!
17. Mai 2010 – selbst versenkt!
Kolumnist Olaf trauert
Mehr wollte ich eigentlich in dieser Kolumne nicht schreiben und sie wie eine Todesanzeige aussehen lassen.
Der Mai ist angekommen (nach einem angeblich viel zu trockenen April) und mit ihm die Zeit der vorab verteilten Blumensträuße, diesmal an so unterschiedliche Vereine wie FCBrrr, Sankt Pauli (Glückwunsch!) und Wismut Aue, der Endspiele in Pokal, Meisterschaft und Europa, und des absoluten Zweitliga-Endspiels unseres FCH in Düsseldorf am Sonntag.
Eigentlich wollte ich in dieser Kolumne provokant die Frage stellen: Wie weit ist der deutsche Fußball mittlerweile, wenn man sich als HANSA-Fan in der Ferne ein Alibi ausdenken muss, um an Tickets für das letzte Spiel der Saison in Düsseldorf ran zu kommen, ohne seine Identität preis zu geben?
Aber es ist zehn vor sechs am 17.
„Wir müssen mit aggressiver Geduld spielen“, hatte der neue HANSA-Chefcoach Kostmann vor dem Spiel gegen Duisburg gesagt. Als ich das las, fragte ich mich, wie die wohl aussehen soll, die „aggressive Geduld“, denn irgendwie klingt das doch wie ein Widerspruch in sich? Nach dem Spiel wusste ich das zwar immer noch nicht so genau, aber egal, wir konnten endlich unseren ersten Sieg in der Rückrunde feiern! 3:1, dazu noch das starke Spiel vorher in Paderborn und drei HANSA-Spieler in der kicker-Elf des Tages, hoffen wir mal dass das jetzt endlich die sportliche Wende nach oben bedeutet und kommen damit zu den anderen Aspekten des Fußballsports.
Wenn ich an die vergangene Woche denke, dann fallen mir einige, so wohl nicht geplante, Abgänge ein. Den Anfang machte Andreas Zachhuber bei unserem FC HANSA, dann die Frau Käßmann von der evangelischen Kirche, als nächstes Bayer Leverkusen als Spitzenreiter der Bundesliga.
Was sind das für Zeiten, wenn CDs aus der Schweiz 2,5 Millionen Euro kosten, die größte deutsche Tageszeitung nur noch „Das Baby ist da!“ schreit und nebenbei berichtet, dass Fußballspiele nun sogar durch sexuelle Belästigungen der Schiedsrichter (der männlichen!) verschoben werden.
Ach wie schön, endlich erklingt wieder die DFL-Hymne im Fernseher (Hab ich schon mal erwähnt, dass ich das Stück richtig gut finde?) und die Liga-Rückrunde im WM-Jahr beginnt. Okay, mit zwei Mannschaften die nun definitiv keine Sympathiepunkte bei mir haben, aber egal.
Heute steht das Spiel gegen den Spitzenreiter an. Ich kann leider nicht live dabei sein, weil ich erstens arbeiten muss und zweitens, nicht mehr in MeckPomm wohnhaft bin. Aber, wenn es gegen den FCK geht, kann ich das Spiel live im Pub verfolgen, mit einem Haufen Fans des Gegners um mich herum, was ziemlich viel Spaß macht, wenn wir, wie im letzten Jahr, 5:1 gewinnen.
Herrje, da verspätet man sich mal mit seiner monatlichen Kolumne um eine Woche und schon überschlagen sich die Ereignisse in Fußball-Deutschland. Wo fange ich denn an? Na gut am Besten vorne (ja ja ich weiß, logisch!): Also das BGH-Urteil zum Thema Stadionverbote.