Berlin, Berlin! Hansas A-Junioren stehen im DFB-Pokalfinale

Die A-Junioren des FC Hansa Rostock landeten einen weiteren Coup. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr zogen sie durch einen 2:1 (0:0, 1:1)-Erfolg nach Verlängerung gegen den SV Werder Bremen am Gründonnerstag ins DFB-Pokalfinale ein.

Die A-Junioren des FC Hansa Rostock landeten einen weiteren Coup. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr zogen sie durch einen 2:1 (0:0, 1:1)-Erfolg nach Verlängerung gegen den SV Werder Bremen am Gründonnerstag ins DFB-Pokalfinale ein. Als Gegner wartet am 21. Mai in Berlin der SC Freiburg. Die Breisgauer setzten sich beim VfL Wolfsburg mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch.

In der Liga konnte der FCH bereits sein Heimspiel gegen die Bremer mit 2:1 gewinnen. Auch diesmal ging es zwischen beiden Kontrahenten bei besten Fußballwetter und guter Kulisse (knapp 500) eng und spannend zu. Den besseren Start in die Partie erwischten die Bremer. Nach vier Minuten hatte der Priessner Hansa-Schlussmann Johannes Brinkies umkurvt, sein Abschluss aus spitzen Winkel ging jedoch übers Tor. Den ersten Versuch auf das Bremer Tor gab Tom Weilandt mit einem Freistoß ab (9.). Hansa-Keeper Brinkies blieb in der Folgezeit gut beschäftigt. So parierte er einen Schuss von Schoppenhauer (14.). Im Anschluss daran konnte der FCH das Geschehen offener gestalten und Gleichwertigkeit erzielen. Nach einer halben Stunde hatte der agile Edisson Jordanov die bis dato beste Chance des FCH. Nachdem er sich stark durchgesetzt hatte, konnte der Bremer Düker seinen Schuss aus spitzen Winkel parieren. Kurz danach war Davis Klak durchgebrochen, konnte jedoch im letzten Moment von einem Bremer am Schuss gehindert werden (32.). Gegen Ende der ersten Hälfte hatte der FCH seine beste und druckvollste Phase und war am ersten Treffer dran. Klak scheiterte noch einmal an Düker (41.).

Auch in die zweite Hälfte starteten die vom ehemaligen Bremer Profi Mirko Votava trainierten Gäste besser. Kurz nach Wideranpfiff musste Brinkies Kopf und Kragen riskieren (46.). Dann nahmen die jungen Rostocker aber wieder zunehmend an Fahrt auf. Nach einer Ecke von Jordanov köpfte Pelle Jensen knapp neben das Tor (56.). Einen Versuch aus Nahdistanz des starken Weilandt hielt Düker (65.). Nur eine Minute hatte Weilandt schön vorbereitet und wieder konnte Düker einen Schuss von Sargis Adamyan parieren (66.). Auch Ben Zolinski konnte nach Vorarbeit von Jodanov den Bremer Schlussmann nicht überwinden (71.). Dann war es aber endlich soweit – Davis Kalk setzte sich stark durch und schloss aus halbrechter Position in den Winkel des Bremer Tor zum längst fälligen 1:0 ab (78.). Danach kurbelten die Bremer ihr Offensivspiel natürlich wieder an und kamen schließlich drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit doch noch zum etwas schmeichelhaften Ausgleich durch Priessner (87.). Wenige Augenblicke zuvor hatte der FCH eine erstklassige Konterchance vertändelt, im Gegenzug setzte es den Ausgleich. So ging es in die Verlängerung.

In der Entscheidungsphase waren zu Beginn wieder die Bremer etwas gefährlicher. Brinkies klärte gegen Priessner (97.), Ferfelis schoss knapp neben das Rostocker Tor (101.) und auch bei einem Kopfball von Nagel waren die Gastgeber im Glück (106.). Dann kam aber der Moment des eingewechselten Nils Quaschner. Einen langen, eigentlich harmlosen Ball brachte Quaschner unter Krontrolle zog in den Strafraum, setzte sich dort durch und schloss aus Nahdistanz zum umjubelten Siegtreffer ab (108.). In den verbleibenden Minuten verteidigten die Mannen von Trainer Roland Kroos aufopferungsvoll den wertvollen Vorsprung. Sieben Minuten vor Ende kassierte der Bremer Malte Grashoff wegen wiederholten Foulspiels den gelb-roten Karton. Nach dem Schlusspfiff feierten die Spieler und der Anhang gemeinsam mit dem Klassiker „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“.

Trainer Roland Kroos: „Wir freuen uns natürlich sehr über den Einzug ins Finale. Es war das erwartet schwere und enge Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften. Aus meiner Sicht war es ein verdienter Sieg, da zwar die Bremer optisch immer etwas überlegen waren, wir aber die besseren Chancen hatten. Auch im Finale stehen die Chancen wieder so wie heute. Es wird wieder ein enges Spiel und mit Freiburg ist es dann auch ein interessanter und neuer Gegner.“

Bei gutem Wetter soll das Finale voraussichtlich als Vorspiel des Herren-DFB Pokalfinales im Berliner Olympiastadion stattfinden. Bei schlechtem Wetter im nahegelegenen Amateurstadion.

A-Junioren-DFB-Pokal 2010/11, Halbfinale
FC Hansa Rostock – SV Werder Bremen 2:1 (0:0, 1:1)

Rostock: Brinkies – Bremer, Pfingstner, Jensen, V. Cekirdek – Grupe (85. Quaschner), Jordanov (120. Uecker), Zolinski (79. Kemsies), Adamyan – Weilandt, Klak.

Bremen: Düker – Mlynikowski, Hyde, Schoppenhauer, Hüsing – Grashoff, Röcker (75. Ferfelis), Nagel, Schmude (113. Magomadov) – Yildirim (81. Hahn), Priessner.

Tore: 1:0 Klak (78.), 1:1 Priessner (87.), 2:1 Quaschner (108.).

Gelbe Karten: Pfingstner, Zolinski – Mlynikowski, Grashoff, Priessner.

Gelb-Rote Karte: Grashoff (113., wiederholtes Foulspiel).

Zuschauer: 480.

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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