Ein absolut phänomenaler Fußballabend

Das Viertelfinalspiel im Landespokal endete nach 120 Minuten 3:2 für uns. Es war einfach fantastisch. So stellt man sich die schönsten Spiele im Fußball vor. Man liegt mit 0:2 hinten, dreht das Spiel und gewinnt 3:2 – einfach nur herrlich.

Das Viertelfinalspiel im Landespokal endete nach 120 Minuten 3:2 für uns. Es war einfach fantastisch. So stellt man sich die schönsten Spiele im Fußball vor. Man liegt mit 0:2 hinten, dreht das Spiel und gewinnt 3:2 – einfach nur herrlich.

In der ersten Viertelstunde hatten wir ein paar Probleme ins Spiel zu finden und ließen ein zwei Tormöglichkeiten für die Schönberger zu. Danach kamen wir aber immer besser in Fahrt und erarbeiteten uns eine nach der anderen Möglichkeit. Allerdings meistens durch Standardsituationen. Ich alleine hätte an dem Abend mindestens ein Tor erzielen müssen, denn so frei wie ich zum Kopfball kam, kommt man in der gesamten Saison nicht.

Aber das Tor für uns wollte einfach nicht fallen. Entweder knapp daneben oder der Schönberger Keeper hielt den Ball. Und so kam es dann, wie es kommen musste. Zum ungünstigsten Zeitpunkt bekamen wir das 0:1. In der 45 Minute erhielten wir nach einer Ecke per Kopf den Gegentreffer. Torwart Rickert war in der Situation machtlos.

Die zweite Halbzeit begann unsererseits mit viel Druck nach vorne. Doch wiederum fehlte uns das Quäntchen Glück um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Und als in der 72. Minute nach einem mustergültigen Konter auch noch das 0:2 fiel, waren alle Hoffnungen dahin, das Pokalhalbfinale überhaupt noch zu erreichen.

Doch in der 83. Minute bekamen wir noch einmal einen dieser vielen Freistöße aus dem Halbfeld heraus, woraus sich zuvor schon so viele gute Möglichkeiten ergeben hatten. Aber warum sollte ausgerechnet jetzt noch ein Tor fallen, was uns in der gesamten Spielzeit nicht geglückt war. Und auch wenn wir den Anschlusstreffer machen sollten – wir mussten immerhin zwei Tore aufholen.

Jedenfalls erzielten wir nach dem Freistoß von Schwandt durch Clemens Lange das 1:2 und es schimmerte noch ein Funken Hoffnung am Horizont, dass wir doch noch eine Runde weiterkommen sollten. Es dauerte allerdings bis zur 91. Minute bis wir noch einmal einen Freistoß kurz vor dem gegnerischen Strafraum bekamen. Und dann kam die Zeit des Zafer Yelen. Für viele ist es einfach nur ein Freistoß, aber für Zafer ist es eben ein Elfmeter. Und den versenkte er nicht nur wie gewöhnlich, sondern genau in den Knick.

Das erste Mal stand also eine Verlängerung aus. Und in der 95. Minute ließen wir uns nicht lange bitten. Was in 95 Minuten zuvor nicht klappen sollte, funktionierte dann wie von selbst. Ein langer Freistoß von der Mittellinie getreten, fiel zwischen Fünf-Meter-Raum und Elfer runter. Tom Mauersberger stieg hoch, der Torwart kam raus und unterschätzte den Ball, keiner kam ran und der Ball fand den Weg ins Tor.

3:2 – das Spiel gedreht und es waren noch 25 Minuten Verlängerung zu überstehen. In dieser Zeit kamen wir jedoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr und zogen so nach spannenden 120 Minuten Pokalfight ins Halbfinale ein.

Dort wartet nun mit Bad Kleinen der nächste Gegner auf uns.

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Von Patrick Jahn

Patrick war Spieler bei den Hansa-Amateure und schrieb für uns Spielberichte aus seinem Erleben heraus.

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