Gledson trifft kurz vor dem Pausenpfiff gegen die Daum-Elf

Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock hat nun schon zum dritten Mal in Folge die Punkte mit dem Gegner teilen müssen. Auch gegen den 1. FC Köln reichte es am Ende nur zu einem 1:1-Remis. Vom Anstoß weg war es eine Spitzenpartie im Rostocker Ostseestadion.

Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock hat nun schon zum dritten Mal in Folge die Punkte mit dem Gegner teilen müssen. Auch gegen den 1. FC Köln reichte es am Ende nur zu einem 1:1-Remis.

Vom Anstoß weg war es eine Spitzenpartie im Rostocker Ostseestadion. Wenn auch im ersten Durchgang nur von den Kölnern. Aktionen im Mittelfeld fanden bei beiden Teams so gut wie nicht statt. Die von Christoph Daum trainierten Rheinländer machten gehörig Druck und hatten in der 18. Minute das 0:1 auf dem Fuß. Ricardo Cabanas kam aus Nahdistanz an den Ball und zog sofort ab. Zum Glück warf sich der abwanderungswillige Gledson (Kontakt zum VfB Stuttgart) in das Leder, so dass es nur Ecke gab. Aber genau die leitete das Führungstor für die Geißböcke ein. Hansa-Keeper Mathias Schober, der im Großen und Ganzen nicht seinen besten Tag hatte, ließ einen Ball durch die Handschuhe genau auf die Füße von Milivoje Novakovic rutschen. Der hatte keine Mühe, zum verdienten 0:1 (19.) aus Rostocker Sicht einzuschieben. Hansa nahm jetzt aber mehr und mehr den Kampf an und drückte auf den Ausgleich. Doch Regis Dorn war es einfach nicht vergönnt, diesen zu erzielen.

Rostock wurde immer stärker und lief kurz vor der Halbzeitpause zur Hochform auf. Konnte der starke Kölner Torwart Stefan Wessels in der 42. Minute einen scharfen Freistoß gerade noch so parieren, war er nur drei Minuten später geschlagen. Nach mustergültiger Flanke von Amir Shapourzadeh stand Abwehrrecke Gledson goldrichtig und köpfte das inzwischen verdiente 1:1. Damit waren nun auch die Fans wieder versöhnt, die ihn beim Einlaufen noch mit Pfiffen bedachten.

Nach einer kleinen Pausenpredigt von Frank Pagelsdorf kamen seine Jungs besser aus der Kabine. Zafer Yelen und Regis Dorn berannten den Kölner Kasten, konnten den Ball aber nicht unterbringen. Eine „haarige“ Situation, um in Christoph Daums Worten zu sprechen, gab es in der 61. Minute, als der Kölner Keeper Dorn im Strafraum von den Beinen holte, der Elfmeterpfiff aber ausblieb. Laut Schiedsrichter Gagelmann handelte es sich um eine Schwalbe. Aber auch die Geißböcke gaben nicht klein bei und versuchten es immer wieder. Den Torjubel hatten sie in der 69. Minute auf den Lippen. Aus etwa vier Metern setzte ein Kölner im Gewühl zum Schuss an, Schober parierte hier aber glänzend und verhinderte den erneuten Rückstand.

Ab der 75. Minute begann dann die Hansa-Schlussoffensive. Chancen fast im Minutentakt für die Hausherren. Der eingewechselte Cetkovic, Yelen sowie Dorn sorgten für viel Gefahr, es brachte letztlich aber nichts mehr ein.

So blieb es am Ende beim alles in allem leistungsgerechten 1:1. Hansa rangiert in der Tabelle mit 48 Zählern weiterhin auf dem 2. Platz. Leider konnte Rostock die Patzer der anderen Aufstiegsaspiranten nicht nutzen, denn sowohl Duisburg (3:4 gegen Burghausen) und Kaiserslautern (1:4 gegen Freiburg) bezogen deftige Niederlagen. Hinter Duisburg und Lautern (je 43) kommen mit Fürth, Freiburg und Aue gleich drei Teams, die jeweils 42 Punkte aufweisen. Der Aufstiegskampf spitzt sich zu in der 2. Liga.

Trainerstimmen

Frank Pagelsdorf, Trainer FC Hansa Rostock: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht richtig ins Spiel gefunden, da waren uns die Kölner überlegen. Vielleicht haben einige meiner Spieler auch zu viel Respekt gehabt. Die zweite Halbzeit sah dann schon wesentlich positiver aus. Da wurde wieder die nötige Leidenschaft an den Tag gelegt, konnten die Kölner mit hohem Tempo unter Druck gesetzt werden. Die Mannschaft hat alles versucht, das Spiel noch zu drehen. Über die gesamte Spielzeit gesehen ist das Unentschieden allerdings gerecht.“

Christoph Daum, Trainer 1. FC Köln: „Wir haben es geschafft, eine Spitzenmannschaft mehrfach in Verlegenheit zu bringen, es allerdings verpasst, das zweite Tor zu machen. Unmittelbar vor der Pause haben sich die Rostocker nach einer bereits abgewehrten Standardsituation dann cleverer angestellt und den Ausgleich gemacht. In der zweiten Halbzeit hat sich Rostock dann enorm gesteigert und das Spiel gemacht. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

2. Bundesliga 2006/07, 26. Spieltag
FC Hansa Rostock – 1. FC Köln 1:1 (1:1)

Rostock: Schober – Langen, Sebastian, Gledson, Stein – Beinlich – Shapourzadeh (58. Cetkovic), Rahn – Yelen – Dorn, Kern.

Köln: Wessels – Mitreski, Luciano, Alpay, Johnsen – Sinkiewicz – Serhat (60. Gambino), Cabanas (80. Broich), Ehret (60. Chihi) – Helmes, Novakovic.

Tore: 0:1 Novakovic (19.), 1:1 Gledson (45.).

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen).

Gelbe Karten: Beinlich, Dorn – Sinkiewicz, Johnsen, Serhat.

Zuschauer: 16.300 im Rostocker Ostseestadion.

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