Am dritten Spieltag der Rückrunde konnte der FC Hansa Rostock endlich seine kleine Talfahrt beenden. Nach den Niederlagen gegen Freiburg (0:1) und Aue (0:3) folgte am Sonntagnachmittag vor heimischem Publikum ein knapper aber verdienter 1:0-Erfolg gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth.
Dabei hatten zuerst die Gäste das Zepter in der Hand, Hansa-Keeper Mathias Schober hatte in den Anfangsminuten alle Hände voll zu tun. Der erste Angriff der Hausherren in der 12. Minute war auch gleich verheißungsvoll. Neuzugang Regis Dorn stand plötzlich frei vor dem Fürther Torwart Stephan Loboué, der dem Rostocker dann aber doch eher den Ball wegfischen konnte. Nach knapp einer halben Stunde hatten die Gäste ihre hundertprozentige Chance auf die Führung. Danny Fuchs kam über den linken Flügel und passte auf den mit nach vor geeilten Christian Timm, der freistehend an Schober scheiterte. Glück auf Hansa-Seite. Auch in einem großen Strafraumgewühl kurz vor der Pause boten sich dem FCH gleich dreimal in Folge die besten Einschussmöglichkeiten. Doch erneut Dorn und Enrico Kern konnten den Ball nicht im Tor unterbringen.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten diktierten, wie schon im ersten Abschnitt, die Fürther das Spielgeschehen. Doch das änderte sich, denn Hansa wurde immer besser. In der 59. Minute bediente Sebastian Hähnge mustergültig Kai Bülow, dessen Schuss vom Torwart aber zur Ecke geklärt wurde. Bülow war auch in der nächsten Aktion im Mittelpunkt, als er von Tim Sebastian bedient wurde und selber versuchte, auf den zentralen Dorn zu passen. Fürth jedoch klärte in höchster Not. Das gelang ihnen eine Minute darauf aber nicht mehr. Nach einer Traumflanke von Marc Stein auf Bülow versuchte dieser sich mit einem Hechtflugkopfball, der am Pfosten landete. Den zurückprallenden Ball konnte schließlich Hähnge zum 1:0 einschieben. Bis zum Schlusspfiff gab es außer einem kleinen Aussetzer von Schober keine „Höhepunkte“ mehr. Der Hansa-Schlussmann unterlief eine Flanke der Franken, Hans Henrik Andreasen nutzte dies und köpfte nur wenige Zentimeter am Rostocker vorbei. Das hätte natürlich auch schief gehen können. Aber „hätte“, „wenn“ und „aber“ zählt nicht – und deshalb heißt der Gewinner Hansa Rostock.
In der Tabelle stehen die Hanseaten weiterhin auf dem zweiten Platz, fünf Punkte hinter Karlsruhe und einen Zähler vor Duisburg. Am Freitag geht es zum Auswärtsspiel nach Kaiserlautern.
2. Bundesliga 2006/07, 20. Spieltag
FC Hansa Rostock – SpVgg Greuther Fürth 1:0 (0:0)
Rostock: Schober – Langen, Wagefeld (90. Diego), Kern, Hähnge (89. Cetkovic), Stein, Sebastian, Rathgeb, Dorn (76. Schied), Gledson, Bülow.
Fürth: Loboué – Mijatovic, Kleine, Andreasen, Fuchs (74. Schröck), Timm, Felgenhauer, Judt (85. Lanig), Adlung, Kucukovic (67. Reisinger), Achenbach.
Tor: 1:0 Sebastian Hähnge (69.).
Zuschauer: 13.000 im Rostocker Ostseestadion.