Hansas Sieges-Serie gegen Köln gerissen

Der FC Hansa Rostock hat sich vor eigenem Publikum nicht wie erwartet in die Winterpause verabschiedet. Vor 22.200 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion kam das Team von Trainer Juri Schlünz am Samstag, dem vorletzten Bundesligaspieltag der Hinrunde 2003/04, nicht über 1:1 (0:1) hinaus.

Der FC Hansa Rostock hat sich vor eigenem Publikum nicht wie erwartet in die Winterpause verabschiedet. Vor 22.200 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion kam das Team von Trainer Juri Schlünz am Samstag, dem vorletzten Bundesligaspieltag der Hinrunde 2003/04, nicht über 1:1 (0:1) hinaus.

Hansa begann wie schon erwartet mit der Erfolgself der letzten Wochen und nahm zu Anfang der Partie das Heft in die Hand. So kam es in der 15. Minute zur ersten großen Chance für die Gastgeber. Max versuchte es mit einem Flachschuss mit dem er Kölns Torhüter Wessels nicht überlisten konnte. Der Abpraller landete überraschend bei dem völlig freistehenden Antonio Si Salvo der aus kürzester Entfernung den Ball über das Tor drosch. Von nun an wendete sich das Spielgeschehen. Köln wurde mit der Zeit immer mutiger und erspielte sich fortan Chancen. Einen Schuss von Sprenger konnte Schober nur noch über die Latte lenken. Dieser stellte seine Klasse erneut unter Beweis, als er gegen den heranstürmenden Kölner, vorausgegangen war ein Fehler von Hill, klären konnte.

In der 34. Minute kam es dann, nach Kölns erster echten Torchance, zum Gegentreffer. Nach einer Flanke des FC durch Florian Kringe von rechts kam Podolski vor Möhrle an den Ball und köpfte vorbei an Keeper Mathias Schober ins Tor. Hansa-Schlussmann Schober blieb in dieser Situation keine Chance zur Abwehr. Hansa zeigte sich wenig geschockt und versuchte von nun an wieder das Heft in die Hand zu nehmen. Kurz vor der Halbzeit dann noch ein Aufreger. Im Strafraum des FC wird Marcus Lantz klar von Cichon gefoult, jedoch ohne Konsequenzen für Spieler und Verein.

In der zweiten Halbzeit begann Hansa erneut sehr druckvoll. In der 63. Minute wird unser MAXimator im Strafraum klar durch Kölns Carsten Cullmann gestoppt. Schiri Kessler bleibt keine Wahl und pfeift Elfmeter. Vielen Fans ging in diesem Moment natürlich die alte Fußballweißheit durch den Kopf, dass der gefoulte Spieler niemals selber schießen sollte. Leider traf diese Weißheit gerade heute zu. Max scheiterte mit einem Schuss halbhoch in die linke Ecke am erneut glänzend aufgelegten Wessels. Köln schaffte jedoch in den nachfolgenden Sekunden nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, so dass sich Hansa vor dem Sechzehner festsetzen konnte. Eine Flanke von Marcus Lantz erzeugte ein Missverständnis zwischen Kölns Abwehrspielern, wodurch sich der kurz zuvor eingewechselte Rade Prica die Chance nicht nehmen ließ und zum 1:1 einschoss. Nach dem verdienten Ausgleich änderte sich nicht viel am Spielgeschehen lediglich der FC vergab kurz vor Schluss noch eine Chance, in dem Andrej Woronin knapp am Tor vorbeizielte. Hansa zeigte in den letzten Minuten nicht den absoluten Siegeswillen, so dass man von einem verdienten Remis sprechen kann.

1. Bundesliga 2003/04, 16. Spieltag
FC Hansa Rostock – 1. FC Köln 1:1 (0:1)

Rostock: Schober – Möhrle, Perrson, Hill – Tjikuzu, Rydlewicz (90. Wimmer), Lantz, Schultz (80. Melkam), Maul – Max, Di Salvo (62. Prica).

Tore: 0:1 Lukas Podolski (34.), 1:1 Rade Prica (64.).

Schiedsrichter: Kessler (Jena).

Gelbe Karten: Lantz, Rydlewicz – Dogan, Sinkala.

Besondere Vorkommnisse: Stefan Wessels hält Foulelfmeter von Martin Max (64.).

Zuschauer: 22.200 im Rostocker Ostseestadion.

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Von Andreas Steinborn

Andreas schrieb zu Bundesliga-Zeiten über unseren FC Hansa.

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