Ziemers Dreierpack zum zweiten Hansa-Heimsieg

Der FC Hansa Rostock gewann sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart deutlich mit 4:1. Torjäger Marcel Ziemer traf dreimal, Mustafa Kucukovic machte in der Nachspielzeit alles klar.

Der FC Hansa Rostock gewann sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart deutlich mit 4:1. Torjäger Marcel Ziemer traf dreimal, Mustafa Kucukovic machte in der Nachspielzeit alles klar. Tashchy hatte die Gäste zwischenzeitlich auf 1:2 herangebracht.

Nachdem Mittelfeldspieler Aleksandar Stevanovic unter der Woche noch aufgrund des Verdachts auf einen Syndesmosebandrisses für mehrere Wochen auszufallen drohte, konnte vor der Partie doch noch Entwarnung gegeben werden und der Stratege stand in der Anfangself der Rostocker. Dort fand sich erneut auch Torhüter Johannes Brinkies wieder, der Routinier Jörg Hahnel damit wohl zunächst als Stammtorwart verdrängt hat. Ins Mittelfeld kehrte auch Robin Krauße zurück. Die Defensivreihe blieb auf den Außen ungewöhnlich besetzt, Schünemann half erneut Links aus und auf Rechts begann wieder Julian Jakobs. Im Angriff erhielt erneut Ziemer den Vorzug vor dem Nachspielzeit-Doppelpacker der letzten Partie, Mustafa Kucukovic.

Diese Wahl sollte sich direkt auszahlen, denn der FC Hansa ging gleich in der ersten Minute in Führung: Aleks Stevanovic brachte einen Freistoß aus dem Mittelfeld gut in den Strafraum der Gäste und Ziemer überwand zum ersten Mal Gäste-Keeper Vlachodimos. Hansa war in der Folge befeuert vom frühen Tor gut in der Partie, die Gäste kamen ob des Treffers dagegen zunächst überhaupt nicht zu koordinierten Aktionen. Die nächste Chance für die Rostocker ergab sich in der zehnten Minute durch den sehr aktiven David Blacha, der von der linken Seite nach innen zog und auf Tor schoss, Vlachodimos hatte allerdings aufgepasst und mit dem etwas zu zentralen Schuss keine größeren Probleme. Die Stuttgarter arbeiteten sich dann aber langsam in die Partie und kamen zu einigen guten Aktionen im Mittelfeld und nach vorne, jedoch ohne dabei wirklich gefährlich für die Rostocker Defensive zu werden. Hansa ließ sich dadurch nicht beeindrucken und spielte weiter munter nach vorne, setzte gut nach und war bissig in den Zweikämpfen. Einen fast schon verloren geglaubten Angriff konnten so Stevanovic und Christiansen noch zurückerobern und Bickel einsetzen, dessen scharfe Flanke vor das Tor fand in der 16. Minute allerdings nur ein Stuttgarter Bein. Die anschließende Ecke kam zu Blacha, dessen Kopfball aber auf dem Tornetz landete. Kurze Zeit später hatte wieder Blacha die Möglichkeit zum Treffer zu kommen nachdem er sich gut gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte und den Ball am herausstürmenden Torwart vorbei lupfte, allerdings auch das Tor verfehlte. Die Gäste arbeiteten sich einige Male nach vorne und kamen zu mehreren Standards und Flanken, die Torhüter Brinkies und seine Defensive aber vor keine großen Probleme stellte. Hansa entwickelte hingegen auf viele Arten Torgefahr: In der 39. Minute konnte sich Linksverteidiger Schünemann in Strafraumnähe einen Ball erkämpfen, zog in die Mitte und schloss sehenswert ab, allerdings knapp am Tor vorbei. Kurz darauf klappte es dann aber mit dem zweiten Treffer der Hausherren: In der 41. Minute spielte erneut Bickel einen Ball von rechts scharf in die Mitte, diesmal mustergültig auf den eingelaufenen Ziemer, der den Ball mit dem Fuß über die Linie drückte. Bis zur Halbzeit passierte dann bis auf eine kleinere Unkonzentriertheit in der Rostocker Defensive nichts mehr.

Auch die zweite Hälfte begannen die Rostocker mit viel Druck und Tempo. In der 48. Minute brachte Christiansen einen Ball etwas zu ungenau auf Ziemer, kurz darauf hatte wieder Ziemer nach einem langen Ball eine Schusschance, die jedoch noch zur Ecke geblockt wurde. In der Folge hatten die Gäste eine kleinere Druckphase, was schlussendlich zum Anschlusstreffer durch Tashchy in der 64. Spielminute führte. Kurz darauf ein Schockmoment für Spieler und Fans der Kogge: Krauße war nach einem Kopfballduell zu Boden gegangen und musste mit der Trage vom Feld gebracht werden. Für ihn kam Manfred Starke in die Partie. Nach dem Spiel gab es aber Entwarnung: Krauße war nach dem KO schon wieder wohlauf und bei der Mannschaft. Der eingewechselte Starke brachte noch einmal zusätzliche Belebung in die Angriffsversuche der Hanseaten und die Gastgeber erhöhten den Druck aufs gegnerische Tor. Nachdem in der 70. Minute zweimal nacheinander Hereingaben von Bickel keinen Abnehmer fanden brachte sechs Minuten später ein schnell vorgetragener Angriff über Starke und Blacha mit Ziemer einen Vollstrecker und den Rostockern die 3:1-Führung. Mit der jetzt wieder sichereren Führung und offensivfokussierten Gästen ergaben sich noch einige weitere Tormöglichkeiten für den FC Hansa, darunter in der 80. Minute die Möglichkeit für Marcel Ziemer sein viertes Tor in diesem Spiel zu machen, doch diesmal konnte ein Stuttgarter Verteidiger den Schussversuch noch abfälschen. In der 86. Minute war der Arbeitstag des bärenstarken Angreifers dann beendet, er wurde unter großem Beifall und Ziemer-Sprechchören für Kucukovic ausgewechselt. Dieser hatte sich ja bereits in der letzten Partie auf Tore in der Nachspielzeit spezialisiert, zeigte diese nicht zu verachtende Qualität auch heute und machte in der 90. Minute das Tor zum 4:1-Endstand.

Mit dem Sieg und jetzt 17 Punkten bleibt Hansa „überm Strich“ und steht auf dem 16. Tabellenplatz der Dritten Liga. Die Rostocker treten in der Liga als nächstes bei Energie Cottbus an, bevor dann Ende November Dynamo Dresden zum nächsten Heimspiel in Rostock antritt.

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Von Redaktion

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