Hansa Rostock unterliegt Paderborn und steigt in die 3. Liga ab

Der FC Hansa Rostock verpasste das erhoffte Fußballwunder und somit die Relegation gegen den SC Paderborn. Damit steigt die Hansa-Kogge das dritte Mal in die 3. Liga ab.

Der FC Hansa Rostock verpasste am Sonntagnachmittag das erhoffte Fußballwunder und somit die Relegation durch eine wiederholt unnötige 1:2 (0:0)-Niederlage gegen den SC Paderborn. Der dritte Abstieg aus der 2. Bundesliga stand damit als Tabellenvorletzter nach sechs bitteren Niederlagen in Folge und drei Spielzeiten Zweitliga-Fußball fest.

Die Ausgangslage vor dem 34. Spieltag der 2. Bundesliga war klar: Für die Hansa-Kogge zählte einzig ein Heimsieg im Ostseestadion. Parallel dazu durfte der Meisterschaftskandidat und aktuelle Spitzenreiter FC St. Pauli bei Wehen Wiesbaden nicht verlieren. Nur so konnte sich Hansa am letzten Spieltag in die Relegation gegen Drittligist Jahn Regensburg retten.

Bis zur Hälfte hielten die Gastgeber vor 26.000 Zuschauern die Null und legten nach dem Seitenwechsel mit dem 1:0 durch Nils Fröling (48.) vor. Im ersten Durchgang und direkt nach der Halbzeitpause – Perea scheitert kläglich alleine vor dem Tor – hatten die Rostocker schon einige Halb- und Großchancen liegen lassen. Felix Platte (72.) und Adriano Grimaldi (87.) drehten die Partie zugunsten der Paderborner unaufgeregt. Hansa-Kapitän patzte bei dem Ausgleichstreffer durch Platte, obwohl er davor und danach sensationell hielt und sein Team im Spiel hielt. Nachdem die sechs Minuten Nachspielzeit anbrachen, setzte es bei einigen Hansa-Chaoten auf der Südtribüne und in Block 9/9A aus. Sie zündeten Rauchtöpfe, Böller und Raketen und unterbrachen damit das Spiel für etwa 25 Minuten. Zahlreiche Hansa-Fans pfiffen die Chaoten aus und verließen vorzeitig das Stadion. Nach der Unterbrechung ließ Schiedsrichter Harm Osmers noch vier Minuten spielen. Torhüter Kolke stemmte sich gegen den drohenden Abstieg und stürmte mit seinen Kollegen auf das Paderborner Tor. Einen Torschuss setzte der Schlussmann über den Querbalken des gegnerischen Tors. Letztlich wurde der laue Sturmlauf der Rostocker an diesem Nachmittag durch den Schlusspfiff unterbrochen. Das Spiel war aus, der Abstieg besiegelt und es schallten Markus Kolke-Sprechchöre von den halbleeren Tribünen. Kolle stand noch Minuten nach dem Abpfiff regungslos im Strafraum und wurde von seinen Kollegen aufgemuntert. Im Spielertunnel leidete Svante Ingelsson sichtlich mit den Tränen. Worte fand direkt nach dem Spiel nur Trainer Mersad Selimbegovic und Interimsboss Jürgen Wehland, die am Montag gemeinsame Gespräche führen wollen.

„Es ist ein schwieriger Moment. Ich habe alles gegeben und am Ende hat es nicht gereicht. Es tut mir leid für alle, die diesen Verein im Herzen tragen.“, so Hansa-Trainer Selimbegovic auf der Pressekonferenz.

2. Bundesliga 2023/2024, 34. Spieltag
FC Hansa Rostock – SC Paderborn 07 1:2 (1:2).

Rostock: Kolke – Roßbach, David (88. Hüsing), Rossipal – Neidhart, Rhein (46. Perea), Dressel, Schumacher (80. Strauß) – Fröling (65. Vasiliadis), Bachmann (80. Gudjohnsen), Ingelsson.

Tore: 1:0 Fröling (48.), 1:1 Platte (72.), 1:2 Grimaldi (87.).

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover).

Zuschauer: 26.000 im Rostocker Ostseestadion.

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Hansa Rostock gegen SC Paderborn im Ostseestadion

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Von Redaktion

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