Am Ende eines sommerlich, fast freundschaftlich anmutenden, Kicks in Berlin-Köpenick freuten sich am Ende nur die heimischen Union-Kicker. Die Eisernen leisteten mit ihrem 5:4 (3:3)-Sieg den entscheidenden Tick zum endgültig besiegelten Abstieg des FC Hansa Rostock.
Dabei führten die Rostocker bereits nach zehn Minuten mit zwei Toren. Die zahlreichen Gästefans rieben sich nach den Treffern von Matthias Holst und Tino Semmer die Augen und verspürten so etwas wie Hoffnung. Zehn Minuten später lag auch Aachen gegen Mitkonkurrent Karlsruhe in Front. Alles perfekt. Doch auch in Berlin ging das Toreschießen fröhlich weiter. Bis zur Halbzeit trafen beide Seiten jeweils dreimal und Pressesprecher Lorenz Kubitz twitterte: Ich kann nicht mehr. Es ging weiter und auch der zweite Durchgang setzte sich ähnlich fort. Diesmal legte Union durch Ede vor und Mintal glich aus. 4:4. Doch dann die 69. Minute. Ede umspielt Hahnel, trifft den Pfosten, den Abpraller versenkte Göhlert mit seinem ersten Zweitliga-Tor für Union. Anschließend fanden Hansas Angriffe nicht den aus den ersten Minuten gewohnten Weg ins gegnerische Gemach. Weder Starke, noch Mintal und Borg konnten sich vorne durchsetzen. Insgesamt ein Spiegelbild der Saison. Die Durchsetzungskraft, der absolute Siegeswille fehlte. Da konnten auch zwei Fußballlehrer in ihren entsprechenden Positionen nichts ändern. Für Hansa gilt es nun ein weiteres Mal die Liga zu wechseln, sich neu zu sortieren und vor allem eins. Die wirtschaftliche Insolvenz zu vermeiden.