Bitterer Abschied aus der BayArena

Am vergangenen Wochenende, gleichermaßen der 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga, trat aus Sicht der Rostocker nun endgültig Gewissheit ein. Der lange abgewiesene, doch drohende Abstieg ist in dieser Bundesliga-Serie nicht mehr zu umschiffen sein.

Am vergangenen Wochenende, gleichermaßen der 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga, trat aus Sicht der Rostocker nun endgültig Gewissheit ein. Der lange abgewiesene, doch drohende Abstieg ist in dieser Bundesliga-Serie nicht mehr zu umschiffen sein. Die Kogge verabschiedet sich somit nach zehnjähriger Zugehörigkeit für mindestens ein Jahr aus dem Fußball-Oberhaus. Borussia Mönchengladbach hatte am Sonntagabend mit einem torlosen Remis in der AOL-Arena in Hamburg dazu beigetragen und auch die letzten Hoffnungsschimmer an der Ostsee begraben. Der Abstand zum rein praktisch nicht mehr zu erreichenden Klassenerhalt erhöhte sich somit auf sechs Punkte.

Der Klub selbst gab bereits am Samstagnachmittag alle theoretischen Möglichkeiten auf den Ligaverbleib aus der Hand. Mit dem Erfolg über Hertha BSC im Rücken sollte in der BayArena zu Leverkusen die miese Auswärtsbilanz der gesamten Rückrunde überwunden werden. Mit dieser Einstellung legten die ganz in weiß aufgelaufenen Hanseaten auch los. Rade Prica prüfte nach knapp zehn Minuten abtasten Bayer-Keeper Butt. Dieser Warnschuss weckte jedoch die Gastgeber, die daraufhin konzentrierter zu Werke gingen und zu mehr Torgefahr kamen. Deutliches Übergewicht konnte die Werkself vor ausverkauftem Haus bis dato aber nicht erzielen. Bis zur 27. Spielminute. Voronin schickt mit einem schnell ausgeführten Freistoß Kapitän Nowotny zur Grundlinie, der am zögernd herausstürzenden Schober die Kugel vorbei, in Richtung Dimitar Berbatov passt. Der Bulgare löst sich blitzschnell von Verteidiger Uwe Möhrle und braucht nur noch einzuschieben – 1:0. So blieb es bis zur Pause.

Nach dem Wechsel begannen wiederum die Gäste druckvoll. Sie scheiterten jedoch mehrfach kläglich vor dem Bayer-Kasten. Es fehlte wie so oft die letzte Konsequenz, ein echter Knipser. Bayer hingegen blieb mit überfallartigen Kontern stets gefährlich. Eine dieser Attacken verwertete Berbatov’s Angriffs-Kollege Voronin nach mustergültigem Pass von Krzynowek völlig freistehend zum 2:0. Mit dem stark einsetzenden Wolkenbruch über der BayArena reagierte Trainer Jörg Berger und verstärkten die Offensive mit Arvidsson und Allbäck. Diese Tat sorgte kurzum für Belebung im Spiel. Marcus Allbäck hechtete sich nach herrlicher Flanke seines Landsmannes im Strafraum dem Spielgerät entgegen und drückte die Kugel über die Linie. Auf Tor entschied Referee Stark aber aufgrund eines, wohl unbeabsichtigten, Handspiels des Schweden nicht. Das Spiel neigte sich dem Ende und auch die Kraft Jari Litmanen’s war aufgebraucht. Und so schlich der Finne zehn Minuten vor Ultimo still und leise mit einer Zerrung im linken Oberschenkel vom Feld. Den übrigen zehn Hanseaten schenkte wiederum Berbatov einen sauber ausgespielt und abgeschlossenen Konter ein – 0:3. Das war’s!

1. Bundesliga, 2004/05, 32. Spieltag
TSV Bayer 04 Leverkusen – FC Hansa Rostock 3:0 (1:0)

Rostock: Schober – Hartmann, Möhrle, Persson, T. Rasmussen (62. Allbäck) – Lantz, Sebastian – Rydlewicz, Litmanen, Prica (69. Vorbeck) – di Salvo (62. Arvidsson).

Tore: 1:0 Berbatov (27.), 2:0 Voronin (58.), 3:0 Berbatov (88.).

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding).

Gelbe Karten: Castro, Ramelow – Hartmann, Vorbeck, Persson.

Zuschauer: 22 500 (ausverkauft) in der BayArena.

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Von Martin Schuster

Martin ist seit den 1990ern Hansa-Fan und gründete 2001 das Online-Magazin HANSA NEWS, welches er bis heute betreibt.

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