Finaler Sieg gegen den Meister aus Bremen

Zum Saisonfinale der diesjährigen Bundesligasaison die 40-Punkte-Marke deutliche übertroffen, Platz neun – mit einer möglichen Ligapokalteilnahme – gesichert, mit Martin Max den treffsichersten deutschen Stürmer der Eliteliga gestellt und zum Abschluss der Serie den Deutschen Meister Werder Bremen geschlagen.

Zum Saisonfinale der diesjährigen Bundesligasaison die 40-Punkte-Marke deutliche übertroffen, Platz neun – mit einer möglichen Ligapokalteilnahme – gesichert, mit Martin Max den treffsichersten deutschen Stürmer der Eliteliga gestellt und zum Abschluss der Serie den Deutschen Meister Werder Bremen geschlagen. Was will man da mehr?

„Trotz der Schale in eurer Hand, wir haben das geilste Team im Land“ skandierten die weißblauen Fans vor ausverkauftem Haus am Samstag im Rostocker Ostseestadion. Und stellten somit ihren Standpunkt bereits vor dem Anpfiff der letzten Bundesligapartie dieser Meisterschaft klar. Große Trennung der beiden Fangemeinschaften gab es jedoch kaum. In fast jedem Block des Stadions fanden sich neben den überwiegen weißblauen Farben auch meisterliche grünweiße Fanutensilien an. Atmosphäre für ein Saisonfinale mit seinen eigenen Ideologien.

Auch wenn der grandiose Meister von der Weser zu Beginn der Begegnung klar den Ton angab, die Rostocker versteckten sich auf keinen Fall. Sie konnten nach gegebener Konstellation frei aufspielen, hatten jedoch Platz Neun fest im Visier. Ein erstes ergebnisorientiertes Zeichen empfahl sich über die Stationen Maul, Tjikuzu auf Rade Prica der per Drehschuss nach einer knappen halben Stunde die Führung besorgte. Prica bildete neben Magnus Arvidsson und Martin Max das Sturm-Trio. Wenig später neutralisierte Krstajic mit einem 30-Meter-Freistoß durch die Hanseaten-Mauer das Ergebnis und brachte die Werder-Fans in gewohnte Jubelsstürme. Nach 22 Saisonsiegen gab es die an der Weser schließlich genug. Halbzeitstand somit ausgeglichen.

Zum Start der zweiten Spielhälfte überraschten die Gastgeber den Meister sichtlich. Ronald Maul überrannte die linke Spielhälfte, brachte das Leder nach innen und bediente den Bremer Freistoß-Torschützen Krstajic mustergültig. Führung für weißblau. Und diese ließen sich die Jungs um Chefcoach Juri Schlünz auch nicht mehr aus der Hand geben. Lediglich einen Treffer draufsetzen war das Ziel, was Marcus Lantz per Foulelfmeter, nach Rempler an Prica, super inszenierte. „Juri, Juri, Juri“-Chöre schalten durchs Ostseestadion und ließen nach der Auswechslung von Max sowie der Einwechslung des nach Nürnberg ziehenden Ur-Hanseaten Daniel Klewer Fußballromantik aufkommen.

Auf ein Wiedersehen in der Fußball-Saison 2004/05, dem zehnten Bundesligajahr des FC Hansa Rostock. Vielleicht aber auch schon mit einer Vorgala im möglichen Ligapokalwettbewerb, Ende Juni 2004!

1. Bundesliga 2003/04, . Spieltag
SV Werder Bremen – FC Hansa Rostock 3:1 (1:1)

Rostock: Schober (86. Klewer) – Möhrle, Persson, Hill – Tjikuzu, Lantz, Maul – Meggle (75. Plassnegger) – Arvidsson, Max (83. di Salvo), Prica.

Tore: 1:0 Prica (29.), 1:1 Krstajic (38.), 2:1 Krstajic (46.), 3:1 Lantz (74.).

Schiedsrichter: Jürgen Jansen (Essen).

Zuschauer: 29 000 (ausverkauft) im Rostocker Ostseestadion.

Gelbe Karten: Prica – Stalteri, Ailton.

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Von Martin Schuster

Martin ist seit den 1990ern Hansa-Fan und gründete 2001 das Online-Magazin HANSA NEWS, welches er bis heute betreibt.

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