Hansa entzauberte den Deutschen Meister VfB Stuttgart

Durchatmen um 17.21 Uhr in der DKB-Arena. Es ist vollbracht. Der FC Hansa Rostock hat auch im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart seinen Höhenflug fortgesetzt und den dritten Sieg in Folge eingefahren. Am Samstagnachmittag setzte sich das Team von Frank Pagelsdorf gegen die Schwaben, am Ende etwas glücklich, mit 2:1 (2:0) durch.

Durchatmen um 17.21 Uhr in der DKB-Arena. Es ist vollbracht. Der FC Hansa Rostock hat auch im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart seinen Höhenflug fortgesetzt und den dritten Sieg in Folge eingefahren. Am Samstagnachmittag setzte sich das Team von Frank Pagelsdorf gegen die Schwaben, am Ende etwas glücklich, mit 2:1 (2:0) durch.

Putzmunter begannen zunächst nur die Gäste aus dem Süden Deutschlands. Cacau und Ludovic Magnin feuerten zu Beginn gleich mal stramme Schüsse aus der zweiten Reihe ab, aber Stefan Wächter konnte bravourös klären. Auch bei den Standards zeichnete sich der Hansa-Keeper aus. Einen Freistoß von Magnin in der 13. Minute fing er sicher runter.

Dann sollte die Stunde der Mecklenburger geschlagen haben. Nach einem schönen Spielzug ließ Sebastian Hähnge zwei Stuttgarter stehen und passte überlegt auf Enrico Kern, der sich mit einem Lupfer probierte. Leider vergebens. Sekunden bekam Hansa einen Freistoß zugesprochen. Tobias wurde gefoult. Der Ex-Stuttgarter ließ es sich nicht nehmen, auch den Freistoß zu treten. Mustergültig vollendete er zum viel umjubelten 1:0. Dieses Ding war unhaltbar – für jeden Keeper. Geschichten gibt es, die gibt es eigentlich gar nicht. Damit ging Rathgeb’s Traum in Erfüllung, gegen „seinen“ Ausbildungsverein einzunetzen.

Der Jubel war noch nicht lange verstummt, da fiel bereits das nächste Tor. Ganze zwei Minuten später behielt Orestes in einem Strafraumgewühl die Übersicht und vollendete zum 2:0. Minutenlange Sprechchöre der Hansa-Fans, wie „Oh, wie ist das schön“ oder „Der FCH ist wieder da!“ hallten durch die DKB-Arena.

Im weiteren Verlauf nahm Hansa ein wenig das Tempo aus der Partie. Stuttgart mühte sich zwar, zwingende Chancen waren aber auch bei den Gästen Mangelware.

Der Beginn der zweiten Hälfte wurde komplett von Hansa dominiert. Dexter Langen mit einem langen Solo lief sich an Torwart Raphael Schäfer fest (56.), ein Kern-Schuss aus 20 Metern strich knapp am Gehäuse vorbei (58.) und auch eine Einzelaktion von Marc Stein über die rechte Seite (59.) blieb ohne Erfolg.

Mit dem Stuttgarter 2:1-Anschluss (73.) durch Mario Gomez kam noch einmal Hektik ins Spiel. Hansa schien den roten Faden verloren zu haben. Nur Sekunden darauf hatten Ewerthon und Cacau verheißungsvolle Einschussmöglichkeiten. Der Meister drückte und wollte wenigstens den einen Punkt. Aber immer wieder verhinderte Wächter die besten Möglichkeiten. Glück für Hansa in der Nachspielzeit, als der VfB den Pfosten traf. Danach fiel dann endlich der erlösende Abpfiff.

1. Bundesliga 2007/08, 8. Spieltag
FC Hansa Rostock – VfB Stuttgart 2:1 (2:0)

Rostock: Wächter – Langen, Sebastian, Orestes, Stein – Bülow, Rathgeb – Kern, Rahn (77. Diego) – Agali (57. Lense), Hähnge (64. Dorn).

Stuttgart: Schäfer – Osorio (58. Ewerthon), Tasci, Meira, Magnin, Pardo, Hilbert, Khedira (32. Marica), Farnerud, Gomez, Cacau.

Tore: 1:0 Rathgeb (16.), 2:0 Orestes (18.), 2:1 Gomez (73.).

Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 19.000 in der Rostocker DKB-Arena.

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