Premierensieg in Berlin

Der FC Hansa Rostock konnte am gestrigen Dienstagabend erstmals drei Punkte aus dem Berliner Olympiastadion entführen. Nach einem frühzeitigen Rückstand starteten die Rostocker eine beachtliche Aufhol- und Torejagd und schlugen Hertha BSC völlig verdient mit 3:1 (1:1).

Der FC Hansa Rostock konnte am gestrigen Dienstagabend erstmals drei Punkte aus dem Berliner Olympiastadion entführen. Nach einem frühzeitigen Rückstand starteten die Rostocker eine beachtliche Aufhol- und Torejagd und schlugen Hertha BSC völlig verdient mit 3:1 (1:1).

Keine zwei Minuten waren gespielt und die Gastgeber erlebten ihren Höhepunkt des Abends. Der Serbe Pantelic wurde nach einer sanften Hereingabe sträflich allein gelassen und durfte zur Führung (2.) einnicken. Lähmungserscheinungen oder Aufgabe bewirkte dieser Treffer auf der Gegenseite jedoch nicht, gefährliche Strafraumszenen blieben ebenso zunächst Mangelware. Die Hanseaten spielten mit zunehmender Spieldauer munter mit und steigerten sich zusehends. Einen sauber vorgetragenen Angriff über Rahn und Kern vollendete der engagiert Rahn fünf Minuten vor der Pause mit einem schulmäßigen Kopfball zum Ausgleich.

Mit „nicht so laut, Hertha schläft“ brachte ein Herthaner die Gemütslage seiner Kicker, auf der Rückreise mit der Bahn vom Stadion, deutlich auf den Punkt. Die Berliner verschliefen die komplette zweite Hälfte und ließen ihren Gast gewähren. Die Pagelsdorf-Elf präsentierte sich hingegen in einer hervorragenden Form und versprühte ihre Spiellaune bis auf die Ränge. In kaum einer Ecke des WM-Stadions wurde nach der 2:1-Führung durch Sebastian Hähnge (54.) nicht gejubelt. Tobias Rathgeb zirkelte zuvor seinen Freistoß direkt auf den Kopf Hähnges, der die Kugel geschickt im Tor unterbrachte und anschließend zum Jubelknäul animierte.

Kurz darauf sorgte Pantelic (60.) mit einem nicht gegebenen Abseitstreffer und Lucio (62.) nach einer mit Gelb geahndeten Elfer-Schwalbe für Aufregung. In der 68. Spielminute wird der lauffreudige Victor mit „Agali, Agali“-Rufen bei seiner Auswechslung bedacht und Regis Dorn betritt den Rasen. Sechs Minuten später umkurvt der Franzose, nach Zuspiel von Rahn, Simunic und Torwart Drobny und schiebt den Ball zum entscheidenden 3:1 in die Maschen.

Auch in der Schlussphase agierten die Hauptstädter ideenlos und ohne jeglichen Biss. Die Gäste ließen die Partie, im Einklang mit „Ohhh wie ist das schön“-Melodien von den Rängen, kontrolliert ausklingen und brachten den ersten Punktedreier in Berlin unter Dach und Fach.

1. Bundesliga 2007/08, 7. Spieltag
Hertha BSC – FC Hansa Rostock 1:3 (1:1)

Berlin: Drobny – Chahed (77. von Bergen), Friedrich, Simunic, Fathi – Ebert, Dardai (60. Grahn), Gilberto, Lucio – Pantelic, Lima (59. Okoronkwo).

Rostock: Wächter – Langen, Sebastian, Orestes, Stein – Bülow, Rathgeb – Kern, Rahn (89. Diego) – Hähnge (84. Lense), Agali (68. Dorn).

Tore: 1:0 Pantelic (2.), 1:1 Rahn (40.), 1:2 Hähnge (54.), 1:3 Dorn (74.).

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover).

Gelbe Karten: Lucio, Ebert, Simunic – keine.

Zuschauer: 48.670 im Berliner Olympiastadion.

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Von Martin Schuster

Martin ist seit den 1990ern Hansa-Fan und gründete 2001 das Online-Magazin HANSA NEWS, welches er bis heute betreibt.

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