Der FC Hansa Rostock hat den ersten Schritt zur Neubesetzung der sportlichen Leitung vollzogen. Die Position des Direktor Profifußball wird mit Amir Shapourzadeh besetzt, der einen Zwei-Jahresvertrag bis Sommer 2026 unterschrieben hat. Der Deutsch-Iraner wird sein Amt nach dem letzten Pflichtspiel der laufenden Zweitliga-Saison 2023/2024 antreten und dann auch offiziell vorgestellt. Er ist Nachfolger von Sportdirektor Kristian Walter, der vor einer Woche vorzeitig beurlaubt wurde.
Amir Shapourzadeh stand als Spieler zwischen 2004 und 2008 beim FC Rostock unter Vertrag und feierte 2007 den Aufstieg in die Bundesliga. Er kam in 16 Erst- und 38 Zweitliga-Spielen für Hansa zum Einsatz. In seiner Karriere stand er zudem beim FSV Frankfurt, bei Steel Azin (Iran), den Kickers Offenbach, den Sportfreunden Lotte und den Würzburger Kickers unter Vertrag.
„Mit Amir Shapourzadeh konnten wir einen Fußball-Fachmann unter Vertrag nehmen, der unserem Anforderungsprofil entspricht. Er bringtu.a. aktive Erfahrung als Profi-Fußballer mit, kennt die zweite und dritte Liga in Deutschland sehr genau und verfügt zudem über die erforderliche Führungserfahrung. Außerdem ist er als ehemaliger Hansa-Spieler sehr gut mit Verein, Umfeld und Stadt vertraut. Dieses Gesamtpaket sowie die sehr professionellen Gespräche, in denen uns Amir Shapourzadeh seine Ideen und Konzepte für den FC Hansa präsentiert hat, waren ausschlaggebend für die Zusammenarbeit“, so Jürgen Wehlend, Interimsvorstand des FC Hansa Rostock.
Shapourzadeh als Sportdirektor
Nach seiner aktiven Zeit war der 41-jährige Shapourzadeh zunächst als Direktor Profifußball in Würzburg (2016) tätig, im Anschluss daran lenkte er als Sportdirektor die Geschicke beim österreichischen Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling (2017-2020). Zuletzt war er von 2020 an als Sportdirektor beim VfL Osnabrück tätig und feierte mit den Niedersachsen im Mai 2023 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im Februar 2024 entschied sich Amir Shapourzadeh dazu, seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag in Osnabrück nicht zu verlängern und fungierte seitdem als Berater des Vorstandes des Vereins.