Hansa war dem FSV Frankfurt hoffnungslos unterlegen

Drei Siege in Serie hatte der FC Hansa Rostock zuletzt landen können. Nun kam mit dem FSV Frankfurt eigentlich ein Gegner auf Augenhöhe. Auch die Frankfurter steckten tief im Abstiegskeller, mit einem Sieg hätten sich die Rostocker bis auf ein Pünktchen dem FSV genähert.

Drei Siege in Serie hatte der FC Hansa Rostock zuletzt landen können. Nun kam mit dem FSV Frankfurt eigentlich ein Gegner auf Augenhöhe. Auch die Frankfurter steckten tief im Abstiegskeller, mit einem Sieg hätten sich die Rostocker bis auf ein Pünktchen dem FSV genähert. Doch draus wurde leider gar nichts. Am Ende einer aus Rostocker Sicht absolut ernüchternden und enttäuschenden Vorstellung gab es einen klaren und hoch verdienten 5:0 (1:0)-Erfolg der Hessen. Die 16.500 Zuschauer verließen teilweise in Scharen bereits weit vor Spielende vollkommen verärgert die Spielstätte.

Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg in Cottbus gab es zwei Veränderungen in der Startelf. Michael Wiemann kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre an Stelle von Tommy Gruppe in die Innenverteidigung zurück und für Tom Weilandt stürmte Freddy Borg von Beginn an. Aufgeboten wurden auch die angeschlagenen Marek Mintal und Robert Müller, obwohl beide zuletzt nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnten.

Die Gäste aus Hessen wirkten frischer, spitziger und gedanklich viel schneller als der FCH und setzten immer wieder gefährliche und effektiv ausgespielte Konter. So auch zum frühzeitigen 1:0 durch den Ex Rostocker Zafer Yelen (5.). Bei einer Doppelchance von Gauss und Micanski (Hahnel gehalten und Latte) waren die Gastgeber gar noch im Glück, sonst hätte es nach gerade einmal zehn Minuten schon 0:2 gestanden (11.). In der Folgezeit berappelte sich der FCH zwar etwas, ein Torerfolg wollte sich aber nicht einstellen. Die Frankfurter blieben weiterhin stets brandgefährlich und machten dem Rostocker Abwehrverband jede Menge zu schaffen. Mit einem knappen und aus Hansa-Sicht eher schmeichelhaften 0:1 ging es in die Pause. Zur Halbzeit brachte Wolfgang Wolf dann Weilandt und Starke für Jordanov und Jänicke. Die ersten Minuten nach der Pause gehörten dann auch den Platzherren. Nach einem Versuch von Starke (46.), einem Volleyschuss von Peitz (50.) und einem Kopfball von Borg (51.) war der FCH dem Ausgleich durchaus nahe. Dann nahm das Unheil jedoch seinen Lauf, mit einem nahezu perfekt vorgetragenen Kontern erzielten die Gäste durch Micanski das 2:0 (57.). Erneut Micanski (64.) und noch zweimal Yun (69., 75.) sorgten für die höchste Saisonniederlage der Rostocker. Was für eine Enttäuschung für all jene, bei denen nach den drei Siegen in Serie so viel Hoffnung auf den (womöglich noch direkten) Klassenerhalt genährt wurde. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf ähnliche Ausrutscher der Konkurrenz und damit nur die Hoffnung auf den Relegationsplatz.

Trainerstimmen

Wolfang Wolf (Rostock): Wir haben durch unsere drei Siege zuletzt viele Erwartungen geweckt und sind diesen heute in keinster Weise gerecht geworden. Wir waren heute nicht auf dem Platz – und zwar alle 14 Spieler die heute zum Einsatz kamen. Wir hatten heute keine Chance, waren nicht frisch im Kopf und dem Gegner hoffnungslos unterlegen. Somit war es ein leichtes Spiel für den FSV Frankfurt. Ich bin froh, dass wir nun den einen oder anderen Tag Pause haben. Wir sind nach den letzten Spielen körperlich in einem kleinen Loch und das hat man heute gesehen. Es tut mir leid für die Zuschauer, die heute viel mehr erwarten haben. Wir müssen nun erstmal durchatmen und dann wieder aufstehen, wie wir es schon so oft in dieser Saison getan haben. Wir tun uns gegen Gegner, die Favorit sind, offenbar leichter und werden versuchen in St. Pauli zu punkten.

Benno Möhlmann (Frankfurt): Wir freuen uns und sind gut drauf, wie ich gerade in der Kabine festgestellt habe. Und die Spieler können dies heute auch berechtigterweise sein. Wir haben sehr konzentriert und motiviert angefangen und ein schnelles 1:0 gemacht. Vielleicht haben wir es dann in der ersten Halbzeit verpaßt, ein zweites Tor nachzulegen. Dafür waren wir in der zweiten Hälfte fast schon übermäßig effektiv und haben das Spiel sehr verdient für uns entschieden. Es geht jetzt aber trotzdem weiter, denn wir sind noch nicht durch. Es kann soviel passieren, mit dem man nicht rechnet – wie zum Beispiel unser 5:0 heute.

2. Bundesliga 2011/12, 31. Spieltag
FC Hansa Rostock – FSV Frankfurt 0:5 (0:1)

Rostock: Hahnel – Janecka, Wiemann (64. Schied), Pannewitz, Blum – R. Müller, Peitz, Jordanov (46. Weilandt), Mintal, Jänicke (46. Starke) – Borg.

Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Gledson, Cagara (53. Teixeira) – Cinaz, Heitmeier (83. Stark) Yun, Gaus – Micanski, Yelen (80. Görlitz).

Tore: 0:1 Yelen (5.), 0:2 Micanski (57.), 0:3 Micanski (64.), 0:4 Yun (69.), 0:5 Yun (75.).

Schiedsrichter: Thomas Metzen (Mechernich).

Zuschauer: 16.500 in der Rostocker DKB-Arena.

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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