Torschusspanik in Duisburg

Der FC Hansa Rostock blieb auch am vierten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga sieglos. Die Schützlinge von Trainer Peter Vollmann kamen beim MSV Duisburg zum dritten Unentschieden in Folge. Wie schon zuletzt zu Hause gegen den VfL Bochum blieb man dabei gänzlich ohne Tor.

Der FC Hansa Rostock blieb auch am vierten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga sieglos. Die Schützlinge von Trainer Peter Vollmann kamen beim MSV Duisburg zum dritten Unentschieden in Folge. Wie schon zuletzt zu Hause gegen den VfL Bochum blieb man dabei gänzlich ohne Tor. Vor allem in der ersten Hälfte spielten die Rostocker überlegen und waren dem ersten Saisonsieg einmal mehr sehr nahe. Allein mit dem Verwerten der Torchancen hatten Lartey, Jänicke und Co große Probleme. In der Tabelle bleibt der FC Hansa damit weiterhin vor den Duisburgern.

Bereits nach fünf Spielminuten hatte Lartey das 1:0 auf dem Fuß, verfehlt aus spitzem Winkel aber das Tor. Zwei Minuten später traf Semmer nur das Außennetz (7.). Bei einem Pfostenschuss des Duisburgers Brosinski hat der FCH aber auch etwas Glück. Hansa blieb in der Offensive die gefährlichere Mannschaft – so fand Lartey in Duisburg-Keeper Fromlowitz seinen Meister (21.). Dann mussten die Rostocker aber das erste Mal wechseln. Der leicht angeschlagen in die Partie gegangene Pavel Kostal musste raus, dafür bekam Kevin Pannewitz eine erneute Chance und sollte seine Sache gut machen (26.). Lartey (31.) und Pannewitz (36.) hatten die nächsten Chancen. Es blieb beim, für die Gastgeber eher schmeichelhaften, torlosen Unentschieden bis zur Pause.

Mit Wiederbeginn nahm Duisburg-Trainer Milan Sasisc dann einige Veränderungen vor und versuchte sein Team etwas offensiver einzustellen. In der Phase unmittelbar nach der Pause waren die Platzherren dann auch die gefährlichere Mannschaft und drängen auf das erste Tor. Der FCH hatte nach 63 Spielminuten eine erste Offensivaktion, als Lartey und die Kugel knapp am Pfosten der Duisburger vorbeischlenzt. Einen Flachschuss von Semmer konnte Fromlowitz nicht festhalten, Jänicke kam jedoch einen Tick zu spät (70.). Für die letzten 18 Spielminuten kam dann Marcel Schied für Tino Semmer. Die letzten Aktionen sollten wieder dem FCH gehören. Einen Schuss von Lartey konnten die Duisburger im letzten Moment noch blocken und einen mit einem Freistoß verfehlte Lartey noch einmal knapp das Tor (87.). So blieb es beim torlosen Remis. Erneut ein gutes Spiel des FCH, nur mit dem Tor schießen will es momentan nicht so richtig klappen. Der nächste Versuch steth am Freitagabend gegen Alemannia Aachen in der heimischen DKB-Arena an.

Trainerstimmen

Peter Vollmann (Hansa Rostock): Ich denke, wir hatten in den 90 Minuten genügend Chancen, um in Führung zu gehen. Insbesondere vor dem Seitenwechsel haben wir unsere taktische Marschroute sehr gut umsetzen können. Danach hat der MSV Duisburg mehr Druck aufgebaut und hat sich eigene Möglichkeiten erarbeitet, um ein Tor zu erzwingen. Trotzdem konnten wir die Situationen meist gut lösen und auch selber einige Male gefährlich vor das Tor der Duisburger kommen. Zum Schluss hatten wir zu viele leichtfertige Ballverluste, die den Gegner stark gemacht haben. Da müssen wir einfach mal mit dem einen Punkt zufrieden sein und das cleverer zu Ende spielen. Letztendlich haben wir mit ein wenig Glück, verdient das Unentschieden mitnehmen können. Fazit: Gutes Spiel – Schlechtes Ergebnis. Wir sind jetzt aber nicht unzufrieden, da wir auch hier wieder Selbstvertrauen tanken konnten.

Milan Sasic (MSV Duisburg): In der ersten Halbzeit hatten wir zwar die Großchance durch Daniel Brosinski, als er nur die Latte traf, haben aber ganz schlecht ins Spiel gefunden. So eine Leistung kann ich nicht akzeptieren und bedanke mich bei den Zuschauern für die Geduld. Es war nicht unser Plan, mit so vielen langen Bällen zu agieren. Wir wollten den Ball zirkulieren lassen, so wir uns das im Training erarbeiten. Wenn Anweisungen auf dem Platz nicht umgesetzt werden, hat das nichts mit den vielen Neuzugängen zu tun, das hat mit einer Blockade in den Köpfen zu tun und ich frage mich woran das liegt. Kein Verantwortlicher in diesem Verein übt Druck auf die Mannschaft aus, wir wissen, dass wir Zeit brauchen. In der 2. Halbzeit haben wir dann zumindest Fußball gespielt und Druck ausgeübt. Leider hatten wir nicht genügend zwingende Torchancen und haben zu selten aufs Tor geschossen. Wir sind jetzt an der Reihe, in den nächsten Spielen zu zeigen, dass wir mehr können und damit fangen wir am besten in Hamburg beim FC St. Pauli an.

2. Bundesliga 2011/12, 4. Spieltag
MSV Duisburg – FC Hansa Rostock 0:0

Rostock: K. Müller – Schyrba, Wiemann, Kostal (26. Pannewitz), Pelzer – R. Müller, Perthel
Ziegenbein, Lartey, Jänicke (84. Langen) – Semmer (72. Schied).

Duisburg: Fromlowitz – Bollmann (46. Shao), Bruno Soares, Bajic, Berberovic – Pliatsikas (75. Domowtschiski), Sukalo, Brosinski (69. Exslager), Gjasula, Wolze – Kastrati.

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg).

Gelbe Karten: Pliatsikas, Kastrati, Sukalo – Wiemann, Schied.

Zuschauer: 13.777.

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Von Arne Taron

Arne arbeite schon seit vielen Jahren als Freier Journalist in Rostock. Zu seinen "Steckenpferden" gehören im Rostocker Sport u.a. die Berichterstattung über den Rostocker Eishockey Club (REC). Zudem berichtet er in der lokalen Sportpresse über den Nachwuchs des FC Hansa Rostock und nicht zuletzt auch über den Rostocker Kreisfußball.

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