Der Bann ist gebrochen. Nach den zuletzt negativen Erfolgsmeldungen in der Fußball-Bundesliga konnte der FC Hansa Rostock am späten Mittwochabend endlich einmal wieder gewinnen. Im Pokalfight setzten sich die gold-blauen Ostseestädter gegen den Zweitligisten LR Ahlen in der Verlängerung mit 3:2 (2:2/1:1) durch. Das goldene Tor in der 102. Spielminute schoss dabei der Schwede Magnus Arvidsson.
Die Rostocker taten sich jedoch schwer gegen die himstarken Ostwestfalen. Bereits nach 8. Minuten geriet die Kogge durch einen scharf und direkt geschossenen Freistoß über die Mauer ins Hintertreffen. Keeper Mathias Schober blieb dabei keine Abwehrmöglichkeit. Danach brauchte die Schlünz-Elf ein wenig um zurück ins Spiel zu finden. Die beste Möglichkeit der Ahlener blieb zum Glück ungenutzt, sodass im Anschluss nach guter Vorarbeit von Toni di Salvo über rechts René Rydlewicz zum Ausgleich traf. Das Tor brachte Auftrieb und mehr Selbstvertrauen, doch zu Pause blieb es beim Stande von 1:1.
Die zweite Halbzeit begannen die Gäste gemächlich, die Ahlener wirbelten hingegen mächtig los. Ergebnisorientierte hingegen der Bundesligist. Vorerst scheiterte Rade Prica mit einem Kopfball an den Querbalken, dann vollstreckte der Schwede nach schöner Flanke von Magnus Arvidsson sicher. Doch der Vorsprung reichte nicht über die Zeit. Im Gewühl stach der Ahlener Bella drei Minuten vor Ultimo zu und brachten die Gastgeber in Verlängerung. Hier behielten die Hanseaten die Nerven, erhöhten nach schönem Pass von Marcus Lantz auf Arvidsson den Führungstreffer und blieben bis zum Ende ohne Gegentor. Somit steht der FC Hansa Rostock zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DFB-Pokals.
DFB-Pokal 2004/05, Achtelfinale
LR Ahlen – FC Hansa Rostock 2:3 (2:2, 1:1)
Rostock: Schober – K. Madsen, Persson, Hill – Lantz – D. Rasmussen (105. Vorbeck), Rydlewicz, T. Rasmussen – Arvidsson (112. Allbäck), di Salvo, Prica (120. Sebastian).
Tore: 1:0 Andrei (8.), 1:1 Rydlewicz (24.), 1:2 Prica (85.), 2:2 Bella (87.), 2:3 Arvidsson (102.).
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding).
Gelbe Karten: Tredup, Langeneke, Sopic – Lantz, Hill, K. Madsen, Rydlewicz, Vorbeck.
Zuschauer: 5.035 Zuschauer im Wersestadion.