Enrico Kern sichert die Hansa-Serie vor ausverkauftem Haus

Im ausverkauftem Ostseestadion wollte sich der FC Hansa Rostock am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden. Der Gegner, der TSV 1860 München, hatte zuletzt eine herbe Pleite (1:5) im bayerischen Derby in Unterhaching bezogen und war nun auf Wiedergutmachung aus.

Im ausverkauftem Ostseestadion wollte sich der FC Hansa Rostock am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden. Der Gegner, der TSV 1860 München, hatte zuletzt eine herbe Pleite (1:5) im bayerischen Derby in Unterhaching bezogen und war nun auf Wiedergutmachung aus. Auf Rostocker Seite konnte Trainer Frank Pagelsdorf auch auf Abwehrspieler Gledson, der unter der Woche eine leichte Oberschenkelverhärtung hatte, zurückgreifen.

Das Spiel begann ziemlich verhalten auf beiden Seiten, die ersten Minuten waren durchweg vom Abtasten geprägt. Nach und nach erspielten sich die Münchner aber ein leichtes Übergewicht. Das erste Achtungszeichen der „Löwen“ in der 11. Minute, Daniel Baier schoss aus gut 20 Metern Mathias Schober in die Arme. Rostock war auch danach wie gelähmt, Tim Sebastian legte mit einem katastrophalen Rückpass unfreiwillig für 1860-Stürmer Antonio Di Salvo auf, der vor kurzem noch in Rostock in Lohn und Brot stand. Er vergab aber – Glück für die Hausherren in dieser Szene.

Es wurde aber nicht besser. Immer wieder war es Di Salvo, der im Sturm der Löwen Akzente setzte und für Gefahr sorgte. So kam es, wie es kommen musste: ein Gegentor. In der 24. Minute fiel folgerichtig das 0:1 für die Gäste. Nach einer Ecke stieg Torben Hoffmann am höchsten und köpfte unhaltbar für Mathias Schober ein. Danach sorgte das Schiedsrichtergespann um Michael Weiner für Unmut bei den Rostocker Fans, das Hansa in manchen Situationen (falsche Einwürfe sowie fragwürdige Fouls) klar benachteiligte. Quittiert wurde das mit einem gellenden Pfeifkonzert. Erschreckend nicht nur die Leistung der (Un-)Parteiischen, sondern auch das Zweikampfverhalten der Hanseaten.

In der 30. Minute hätte Marcel Schied mit dem ersten Torschuss fast das 1:1 markiert. Er überwand Michael Hofmann schon im Löwen-Tor, aber Marcel Schäfer kratzte den Ball noch von der Linie. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger und giftiger, für ein Foul der böseren Sorte sah Gledson nur die gelbe Karte (31.).

Der Ausgleich für Rostock fiel in der 38. Minute nach einem Handelfmeter. Enrico Kern war zur Stelle und versenkte unhaltbar für den Löwen-Keeper unten rechts. Mit diesem glücklichen Remis ging es für die Pagelsdorf-Elf in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahmen die Rostocker jetzt den Kampf an und wurden aggressiver, im Strafraum-Gewühl kam Gledson an den Ball, drosch ihn aber aus Nahdistanz über den 1860-Kasten. Aber auch die Münchner blieben stets durch Konter gefährlich. Der zweite Durchgang war, wie der erste auch, von unzähligen Nickligkeiten geprägt. So zum Beispiel präsentierten sich die Löwen als unfairer Gegner, als sie nach einer Verletzung Dexter Langens den Ball nicht ins Seitenaus beförderten, sondern weiterspielten.

Für eine weitere klare Fehlentscheidung sorgte der Schiedsrichter in der 83. Minute. Nach einem höchstens gelbwürdigen Foul von Tim Sebastian zog er glatt die Rote Karte. Völliges Entsetzen auf Rostocker Seite. Mit zehn Mann rettete Hansa schließlich das 1:1 über die Zeit und ist nach wie vor das einzige ungeschlagene Team im deutschen Profifußball.

Nächste Woche geht es zum Abschluss der Hinrunde zur Spielvereinigung Unterhaching. Sollte auch dort nicht verloren werden, wäre Hansa Rostock eine komplette Halbserie ohne Niederlage ausgekommen.

2. Bundesliga 2006/07, 16. Spieltag
FC Hansa Rostock – TSV 1860 München 1:1 (1:1)

Rostock: Schober – Langen, Kern, Stein, Sebastian, Rahn, Shapourzadeh (59. Cetkovic), Beinlich, Schied (81. Hähnge), Gledson, Yelen (89. Bülow).

München: Hofmann – Schäfer, Hoffmann, Berhalter, Vucicevic, Di Salvo (57. Adler), Thorandt, Ghvinianidze, Bender, Baier, Milchraum (70. Johnson).

Tore: 0:1 Torben Hoffmann (24.), 1:1 Enrico Kern (38., Strafstoß).

Schiedsrichter: Michael Weiner (Gießen).

Gelbe Karten: Gledson, Beinlich – Thorandt, Di Salvo, Baier.

Rote Karte: Sebastian (83./wegen groben Foulspiels).

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