Gruselige Hansa-Vorstellung gegen wackere Burghausener

Wer hätte gedacht, dass der Tabellenvorletzte, Wacker Burghausen, am Ende der 90 Minuten Spielzeit beim FC Hansa Rostock mit einem Punkt vom Rasen geht und eigentlich einen Sieg verdient gehabt hätte? Wohl niemand.

Wer hätte gedacht, dass der Tabellenvorletzte, Wacker Burghausen, am Ende der 90 Minuten Spielzeit beim FC Hansa Rostock mit einem Punkt vom Rasen geht und eigentlich einen Sieg verdient gehabt hätte? Wohl niemand. Trotzdem ist es so gekommen.

Vor dem Spiel als klarer Favorit gegen den Abstiegskandidaten gehandelt, legte Hansa aber nicht dementsprechend los. Viel zu nervös begann die Pagelsdorf-Elf das Spiel. Die Gäste aus Oberbayern bestimmten die Partie und nagelten Hansa in der eigenen Hälfte fest. Rostock kam erstmalig nach 20 Minuten zum Zuge – durch einen Standard. Allerdings konnte Stefan Beinlich den Freistoß nur in die Arme von Wacker-Keeper Uwe Gospodarek „lupfen“. Auf der Gegenseite war Josef Lastovka fast erfolgreich, der den Ball aber aus etwa fünf Metern über den Rostocker Kasten drosch. Der bis dato eher glücklose Regis Dorn hätte Hansa danach in Führung bringen können. Sein Schlenzer von der Strafraumgrenze fischte Gospodarek zur Ecke. Kurz vor dem Pausentee musste es eigentlich 0:1 stehen, aber Oliver Fink schoss den Ball aus spitzem Winkel „nur“ ans Außennetz. Als der Schiedsrichter zur Pause pfiff, schlossen sich mit einem gellenden Pfeifkonzert viele Fans an.

Die gruselige Vorstellung der Rostocker wurde gleich zu Beginn der zweiten Hälfte fortgesetzt. Binnen einer Minute lässt sich Wacker gleich zweimal kreuzgefährlich im Hansa-Strafraum blicken. Sowohl Bogavac (Pfosten) als auch Vukovic (Schober) scheitern. Hansa im Glück bisweilen. Wacker-Akteur Nicu hatte in der 76. Minute die „Hundertprozentige“, als er frei vor Schober auftauchte. Dieser aber parierte super! Aufregung gab es noch einmal in der letzten Spielminute, als Enrico Kern im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wird. Der Elfmeterpfiff blieb aus.

Ein vielleicht daraus resultierender Sieg wäre für den FC Hansa an diesem Tag aber auch nicht verdient gewesen. Wacker schlug sich wacker und nimmt einen Punkt mit nach Hause.

Trainerstimmen

Frank Pagelsdorf, Trainer FC Hansa Rostock: „Heute hat uns die Kreativität gefehlt. Ich hätte mir viel mehr Strafraumszenen gewünscht, wir waren über die gesamte Spielzeit nicht torgefährlich genug. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Druck dann zwar erhöhen, doch insgesamt hat heute kaum ein Spieler Normalform erreicht. Im Vergleich zu heute müssen wir uns in den nächsten Spielen wieder deutlich steigern.“

Fred Arbinger, Trainer Wacker Burghausen: „Ich weiß nicht, ob ich mich über den Punktgewinn freuen soll. Eigentlich war heute sogar ein Sieg möglich. Die Verunsicherung meiner Spieler vor dem Tor war groß. Dabei wäre ein richtiges Erfolgserlebnis für uns so wichtig gewesen. Positiv war aber natürlich, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie noch lebt, sich als Einheit auf dem Platz präsentiert hat.“

2. Bundesliga 2006/07, 24. Spieltag
FC Hansa Rostock – SV Wacker Burghausen 0:0

Rostock: Schober – Bülow (62. Shapourzadeh), Sebastian, Gledson, Hartmann – Beinlich – Langen, Rathgeb (62. Schied) – Yelen (83. Hansen) – Kern, Dorn.

Burghausen: Gospodarek – Lastovka, Schmidt, Vukovic (71. Toleski), Bogavac, Burkhardt, Fink (67. Aigner), Nicu, Nagy, Bonimeier, Ledgerwood.

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Stefan Schempershauwe (Hildesheim).

Gelbe Karten: Beinlich – Bonimeier.

Zuschauer: 16.000 im Rostocker Ostseestadion.

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