Hanseaten verlieren Nordderby in Bremen

Bitterer Bundesliga-Alltag für den FC Hansa Rostock am Sonntagabend bei Werder Bremen. Die Gäste von der Küste blieben über weite Strecken des Spiels zu passiv und gefährdeten den amtierenden Meister aus Bremen kaum.

Bitterer Bundesliga-Alltag für den FC Hansa Rostock am Sonntagabend bei Werder Bremen. Die Gäste von der Küste blieben über weite Strecken des Spiels zu passiv und gefährdeten den amtierenden Meister aus Bremen kaum. Wieder einmal wachten die Rostocker zu spät auf und standen so nach neunzig Minuten ohne Punkte dar. Beide Rasmussen konnten zweimal lediglich den Anschluss herstellen, letztendlich blieb es bei einer knappen 3:2-Auswärt-Niederlage.

Personell beorderte Cheftrainer Jörg Berger erstmals seit vier Jahren den erblassten General Marcus Lantz von Beginn an auf die Bank. Für den Schweden sollte René Rydlewicz die Schaltzentrale im Mittelfeld übernehmen. Ebenfalls zur Startelf gehörte gegenüber dem Heimspiel gegen den Sportclub Freiburg Landsmann Rade Prica. Und dann ging es vor 38 000 Zuschauern im Weserstadion auch schon flott los. Innerhalb von fünf Minuten verbuchten die Werderaner drei Großchancen, von denen Ivan Klasnic nach einem Eckball und der Vorarbeit durch Ismael für die verdiente Führung sorgte. Von den weißblauen Gästen bis dato wenig zu sehen. Erste und einzige Möglichkeit im ersten Durchgang blieb der Kopfball von Nationalstürmer Marcus Allbäck nach schöner Freistoß-Flanke des Dänen Thomas Rasmussen über rechts. Zehn Minuten später leitete Lantz-Vertreter Rydlewicz mit einem krassen Fehlpass eine Co-Produktion zwischen Klasnic und Klose ein, die der deutsche Nationalstürmer aus zwölf Metern flach ins Gehäuse versenkte. Keeper Mathias Schober blieb dabei keine Abwehrchance. Die Bremer schalteten einen Gang zurück und ruhten sich auf der Führung aus. Doch kurz vor dem Pausenpfiff schlug dann doch ganz überraschend eine Kopfballbogenlampe von David Rasmussen hinter Werder-Torhüter Reinke ein.

Die zweite Spielhälfte startet dann verhalten. Für den ersten kleinen Aufseher sorgt Ronald Maul mit einem Fernschuss aus 20 Metern den Reinke sicher parieren kann. Den KO-Schlag erteilt nach etwa einer Stunde wiederum der Kroate Klasnic mit dem 3:1. Doch fast im Gegenzug entscheidet Schiedsrichter Lutz Wagner, der für den vorgesehenen Jürgen Janßen die Partie leitete, auf Freistoß für Marcus Allbäck an der Strafraumgrenze. Diesen ruhenden Ball schlenzt darauf hin Thomas Rasmussen aus circa 17 Metern wunderschön in den linken oberen Winkel des Werder-Gehäuses. Es bleibt noch knapp eine halbe Stunde, um den Ausgleich zu erzielen. Berger setzte nun auf die Offensive und bringt Antonio di Salvo für den Torschützen David Rasmussen. Zehn Minuten vor Ultimo kommt es schließlich zu einer sehr umstrittenen Szene. Nach einer Ecke in den Bremer-Strafraum gelangt Frank Baumann mit dem Arm an den Ball. Für Trainer Berger eine eindeutige Situation: „Ich habe von der Seitenlinie einen klaren Elfmeter gesehen. Es ist mir ein Rätsel, warum das nicht geahndet wurde“. Letztendlich besiegelte die Niederlage am 19. Spieltag eine Serie von elf sieglosen Spielen und nunmehr neun Punkte Abstand auf einen rettenden Nicht-Abstiegsplatz.

1. Bundesliga 2004/05, 19. Spieltag
SV Werder Bremen – FC Hansa Rostock 2:3 (1:2)

Rostock: Schober – Maul, Hill, Möhrle, Tjikuzu – Thomas Rasmussen, Persson, Rydlewicz, David Rasmussen (74. Di Salvo) – Allbäck, Prica.

Tore: 1:0 Klasnic (5.), 2:0 Klose (31.), 2:1 David Rasmussen (45.), 3:1 Klasnic (62.), 3:2 Thomas Rasmussen (64.).

Zuschauer: 38 345 im Bremer Weserstadion.

Schiedsrichter: Lutz Wagner (Hofheim).

Gelbe-Karten: Ismael – Tjikuzu.

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Von Martin Schuster

Martin ist seit den 1990ern Hansa-Fan und gründete 2001 das Online-Magazin HANSA NEWS, welches er bis heute betreibt.

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