Patrick Glöckner (46) wurde am Montagmorgen nach dem desolaten Düsseldorf-Heimspiel im Ostseestadion (2:5) freigestellt. Der Vorstand des FC Hansa hat mit einstimmigem Einvernehmen des Aufsichtsrats auf die sportliche Krise reagiert und nach Jens Härtel seinen zweiten Cheftrainer der Saison mit sofortiger Wirkung beurlaubt.
Glöckner freigestellt. Ehrliche Analyse folgt?
Martin Pieckenhagen, Vorstand Sport beim FC Hansa Rostock: „Nach nur einem Sieg in den vergangenen acht Spielen der Rückrunde und angesichts der aktuellen Tabellensituation braucht es nun schnellstmöglich eine Kurskorrektur, um den Klassenerhalt nicht weiter in Gefahr zu bringen. Daher sind wir einstimmig zu dem Entschluss gekommen, dass eine Veränderung notwendig ist und haben Patrick Glöckner freigestellt. Wir müssen dringend wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und werden dieser Aufgabe alles unterordnen. Dazu gehört selbstverständlich auch eine ehrliche Analyse der vergangenen Wochen und Monate – aller handelnden Personen.“
Bis auf Weiteres werden die beiden Co-Trainer Nicolas Masetzky und Uwe Ehlers die Mannschaft leiten.
Die Glöckner-DNA passte nicht zu Hansa
Hansa und Glöckner das passt einfach nicht zusammen. Obwohl er sein erstes Spiel vor der langen WM-Winterpause gewann (1:0 in Braunschweig) und auch ein erfolgreiches Trainingslager in der Türkei absolvierte, kam die Mannschaft im Jahr 2023 nicht auf den richtigen Kurs. So schlingerte die Hansa-Kogge vom zwölften Tabellenplatz (18 Punkte) bis auf einen direkten Abstiegsplatz (25 Punkte).
In den zehn Spielen unter der Glöckner-DNA gab es lediglich zwei Siege (jeweils 1:0), sechs Niederlagen und zwei Unentschieden (jeweils 1:1). Die niedrige Torquote mit sechs erzielten Tore (0,6 Tore pro Spiel) blieb unter Glöckner bestehen und auch defensiv zeigte die stetig wechselnde Startelf keine Beständigkeit mehr und war teilweise völlig von der Rolle. Das 0:2 gegen Karlsruhe und das 2:5 gegen Düsseldorf waren die katastrophalen Schlusspunkte der 133 Tage anhaltenden Glöckner-Ära.
Mission Klassenerhalt sportlich weiterhin möglich
Für den taumelnden Zweitligisten bleiben bis zum Saisonende noch neun Spiele und ein Programm aus Mitbewerbern um den Klassenerhalt. Es ist also sportlich alles möglich und das sollte auch so angenommen werden. Die Mannschaft ist definitiv zu mehr in der Lage als sie zuletzt zeigte und sollte schnellstmöglich von einem erfahrenen Coach, vor allem Mental, betreut werden, um das Ziel des Nichtabstiegs zu erreichen.
1 Kommentar
Moin und AFDFCH💙🤍❤️
ich denke die Entscheidung gegen unseren Jens Härtel war total unbegründet und falsch !
Wenn es noch etwas zu retten gibt, dann holt den Jens wieder und lässt ihn in Ruhe arbeiten, denn keiner kennt unseren FCH besser als dieser Erfolgstrainer!
Vielleicht hat er ja jetzt noch Zeit für uns… ich hoffe es sehr ✌️
v.G. ein treuer Hansa Fan 👋