Ü40-Oldies des FC Hansa Rostock buchen Berlin-Ticket

Die Ü40-Oldies des FC Hansa Rostock kehrten von ihrer erstmaligen Teilnahme am Qualifikationsturnier des NOFV als ungeschlagener Zweiter zurück und nehmen damit an der Deutschen Meisterschaft in Berlin teil.

Die Ü40-Oldies des FC Hansa Rostock kehrten von ihrer erstmaligen Teilnahme am Qualifikationsturnier des NOFV als ungeschlagener Zweiter zurück und nehmen damit an der Deutschen Meisterschaft in Berlin teil. Bei tropischen Temperaturen kämpften am 18. August im schmucken Stadion des SV Braunsbedra der SC Riesa, Hertha BSC, TV Askania Bernburg, SG Suhl/Herges-Hallenberg, FC Strausberg sowie der FC Hansa Rostock als jeweilige Landesmeister der fünf neuen Bundesländer um die beiden Berlin-Tickets. Mittlerweile etwas ungewohnt für die Hanseaten wurde im Gegensatz zur Kleinfeldmeisterschaft in Mecklenburg-Vorpommern auf Großfeld mit einer Spielzeit von 1 x 20 Minuten gespielt. Das führte zu doch sehr vorsichtigem Agieren aller Teams, denn wer in Führung ging, gab den Sieg nicht mehr aus der Hand. Eine sichere Defensivleistung war daher Grundlage des erfolgreichen Abschneidens. Im Verlaufe des Turniers konnte Torhüter Gensich seinen Kasten makellos sauber halten. Mit insgesamt 3:0 Toren und neun Punkten aus fünf Spielen musste sich der FC Hansa nur dem SC Riesa beugen, der sich durch einen Sieg mehr die Krone aufsetzen konnte.

Im ersten Turnierspiel traf man auf eben diesen SC Riesa, den amtierenden Deutschen Meister. Obwohl das Spiel 0:0 ausging, waren die Hanseaten über weite Strecken die aktivere Mannschaft, jedoch blieben klare Chancen Mangelware. In der 10. Minute zwirbelte Weilandt einen Freistoß gekonnt um die Mauer herum, der Riesaer Keeper konnte sich jedoch auszeichnen. Ein sehenswerter Schrägschuss von Holger Wilken ging knapp vorbei. Kurz vor Ende der Partie eine Schrecksekunde, als ein Stellungsfehler von Ullrich zu einer klaren Chance für die Riesaer führte, die jedoch Gensich im Tor bravourös entschärfte.

Mit diesem guten Start im Rücken gingen die Hansa-Oldies gegen Suhl forsch zu Werke. Bereits in der 3. Minute legte sich dieses Mal Finck den Ball zum Freistoß aus gut 20 Metern zurecht und er konnte mit links über die Mauer ins rechte untere Eck treffen. 180 Sekunden später gelang der Mannschaft ein flüssiger Spielzug über fünf Stationen, den Weilandt ins linke untere Eck versenkte. Ein Fernschuss von Wilken, der am Dreiangel vorbei strich und sowie eine Chance von Reif machten deutlich, dass Suhl mit dem 2:0 gut bedient war.

Gegen den Deutschen Meister von 2010, Hertha BSC, ging es vor allem darum, in der Defensive gut zu stehen. Die Berliner schlugen eine raue Gangart an. Torszenen waren Mangelware, so dass ein 0:0 die logische Folge war. Berlin stand damit gegen Riesa schon unter Druck. Der Anhaltiner Meister Bernburg hatte bereits zwei Siege zu Buche stehen, deshalb konnte der Sieger der Partie gegen den FC Hansa fast schon die Berlin-Tickets buchen. In diesem Spiel konnten unsere Oldies wieder auf Rillich zurückgreifen, der in der Abwehr zusammen mit März einen souveränen Part ablieferte. Mit einer taktisch guten Leistung konnte Bernburg gut in der eigenen Hälfte beschäftigt werden, der Ball wollte jedoch nicht ins Tor. Goalgetter Reif schien die Schussstiefel zu Hause gelassen zu haben, er konnte trotz einiger Chancen im Turnier keinen Treffer erzielen. Als Bernburg schon das Unentschieden feiern wollte, konnten die Hanseaten nach einer gute Flanke von rechts durch Wilken doch noch den 1:0-Siegtreffer erzielen. Da zeitgleich Riesa gegen Hertha BSC mit 3:0 gewann, durfte im letzten Spiel nicht verloren werden.

Gegen den FC Strausberg machten sich doch die hohen Temperaturen und die dünne Personaldecke bemerkbar, zumal März im letzten Spiel nicht mehr mitwirken konnte. Bis auf einen weiteren guten Freistoß von Finck konnten keine klaren Chancen herausgearbeitet werden. Es blieb beim 0:0. Da Riesa im letzten Turnierspiel siegte, blieb am Ende ein toller zweiter Platz und damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Berlin am 15. und 16. September 2012 am Berliner Olympiastadion. Angesichts des Fehlens einer Reihe von Akteuren beim FC Hansa ist der Erfolg als nicht selbstverständlich einzuschätzen. Besonderer Dank gilt unseren Gastspielern Engels von der LSG Elmenhorst, Westphal vom FSV Bentwisch und Wilken vom Rostocker FC für ihren vorbildlichen Einsatz.

Die Hansa-Ü40 trifft in Berlin auf weitere neun Mannschaften, die zunächst in der Vorrunde in zwei Staffeln die Halbfinalisten ermitteln. Über lautstarke Unterstützung der Hansa-Fans würden sich die einstigen Helden von 1991 freuen. Auf geht es nach Berlin!

Rostock: Gensich, März, Weilandt, Reif, Rillich, Finck, Senkel, Wagner, Ullrich, Wilken, Engels, Westphal, Strubelt, Strehlow. Trainer: Albrecht, Sykora.

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Von Thomas Strehlow

Thomas schrieb über die Oldies des FC Hansa.

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