Mit leeren Händen gegen Borussia Dortmund und weiter Tabellenletzter

Samstagnachmittag, 17.21 Uhr in der DKB-Arena – Schlusspfiff einer unfassbaren Partie aus Rostocker Sicht. Es ist einfach zum Haare Raufen und kaum zu glauben! Über weite Strecken bestimmte der FC Hansa die Partie gegen den Favoriten aus Dortmund, hatte Chancen über Chancen und steht am Ende doch mit leeren Händen da.

Samstagnachmittag, 17.21 Uhr in der DKB-Arena – Schlusspfiff einer unfassbaren Partie aus Rostocker Sicht. Es ist einfach zum Haare Raufen und kaum zu glauben! Über weite Strecken bestimmte der FC Hansa die Partie gegen den Favoriten aus Dortmund, hatte Chancen über Chancen und steht am Ende doch mit leeren Händen da. So ungerecht kann Fußball sein.

Viele der gut 26.000 Zuschauer rieben sich bestimmt verwundert die Augen, als sie die Aufstellung sahen. Denn in der Startformation fanden sich mit Christian Rahn, Tobias Rathgeb, Amir Shapourzadeh, Diego, Victor Agali und Kai Bülow gleich sechs neue Akteure im Vergleich zur Frankfurt-Pleite (0:1) wieder. Das erste Spiel im Rostocker Dress seit 2001 machte Victor Agali, der einen soliden Eindruck hinterlassen sollte.

Von Beginn an legte Hansa munter los. Schon nach sechs Minuten das erste kleine Achtungszeichen der Rostocker. Christian Rahn kam freistehend an den Ball, zog ab – traf aber nur das Bein von Florian Kringe. Ersatz-Kapitän Enrico Kern köpfte nur fünf Minuten später das Leder nach einer Eingabe von Dexter Langen knapp über den BVB-Kasten. Der erste nennenswerte Gegenzug der Gäste wurde in der 13. Spielminute vollzogen. Giovanni Federico prüfte Hansa-Keeper Stefan Wächter mit einem Fernschuss.

Und dann das! Die 18. Minute war irgendwie bezeichnend für die wacker kämpfenden Hanseaten. Eine schöne Rahn-Flanke vom rechten Flügel fand den Kopf von Victor Agali, der aus fünf Metern vorbei an BVB-Torwart Marc Ziegler gegen den rechten Innenpfosten köpfte. Von dort aus sprang die Pille gegen den linken Pfosten. Der mitgeeilte Dortmunder Christian Wörns schlug das Leder aus dem Gefahrenbereich. Steht man einmal unten drin, hat man auch das Pech am Hacken. Einfach unglaublich, diese Szene.

Und es ging weiter mit dem Rostocker Pech. Nach einer guten halben Stunde eroberte Kern erneut den Ball und zog aus 18 Metern ab, Dortmunds Schlussmann lenkte den Schuss an die Querlatte. Bezeichnend.

Kurz vor der Pause hätte sich die mangelnde Rostocker Chancenausbeute fast noch gerächt. Denn die Gäste setzten pfeilschnelle Konter und waren mit Federico und Nelson Valdez immer wieder gefährlich (44./45.).

Das Tempo konnte Hansa aber nicht mehr lange mitgehen. Bis zur 60. Minute plätscherte das Spiel so dahin, auch Dortmund war nicht in der Lage, Gefahr auszustrahlen. Danach lief es wieder besser für die Hausherren. Kern probierte sich mit einem Lupfer aus gut 20 Metern, der aber nur das Außennetz berührte.

In der 78. Minute dann der Schock für alle Hansa-Fans. Mitten im Strafraumgewühl behielt der Dortmunder Giovanni Federico die Übersicht und zog aus Nahdistanz einfach mal ab. Das 0:1 aus Hansa-Sicht und gleichzeitiger Genickbruch. Beim FC Hansa war die Luft raus, Dortmund hätte noch auf 2:0 erhöhen müssen, als Marc Stein ein eklatanter Abwehrschnitzer unterlief und dieser damit den Ball für Mladen Petric vorlegte. Frei vor Wächter knallte er das Leder aber neben das Tor. Dann der Abpfiff. Schade, Hansa – gekämpft und dennoch verloren.

Die Dortmunder Borussia entführte damit alle Punkte aus der DKB-Arena, wobei mindestens ein Remis gerecht gewesen wäre. Aber danach geht es bekanntlich ja nicht. Die Bundesliga-Tabelle werden sich im Moment wohl die wenigsten Hansa-Fans anschauen. Irgendwo auch zu verstehen, ziert Hansa weiterhin mit null Punkten aus vier Spielen und inzwischen sieben Gegentoren (bei einem geschossenen) das Tabellenende. Nun ruht der Bundeliga-Fußball erst einmal 14 Tage, ehe es am 15. September für die Rostocker mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld weitergeht. Vielleicht kommt diese Pause ja gerade recht.

1. Bundesliga 2007/08, 4. Spieltag
FC Hansa Rostock – Borussia Dortmund 0:1 (0:0)

Rostock: Wächter – Langen, Sebastian, Orestes, Diego – Bülow (29. Stein), Rathgeb (80. Yelen) – Shapourzadeh (80. Cetkovic), Kern, Rahn – Agali.

Dortmund: Ziegler – Brzenska, Wörns, Kringe, Tinga, Federico, Valdez (62. Petric), Blaszczykowski (62. Buckley), Dede (87. Kruska), Klimowicz, Degen.

Tor: 0:1 Federico (76.)

Zuschauer: 26 000 in der Rostocker DKB-Arena.

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